Häuser und Eigentumswohnungen sind auch in Krisenzeiten wertstabil und aus diesem Grund lohnende Kaufobjekte. So lauten Ergebnis und Interpretatin des Wohnungsmarktberichts 2009 der Landesbausparkassen (LBS).
Laut Verbandsdirektor Hartwig Hamm stellen Häuser und Eigentumswohnungen „eine sichere Anlageform dar“. Bei dem aktuell extrem niedrigen Zinsniveau sei Kaufen häufig schon von Anfang an günstiger als Mieten. Angesichts des schwachen Wohnungsneubaus müsse im übrigen damit gerechnet werden, dass das Angebot in den nächsten Jahren eher knapper und teurer werde.
Laut der Untersuchung beeinflussen Wirtschaftskrise und Arbeitsplatzunsicherheit die Nachfrage nach Wohnimmobilien hierzulande kaum. Doch zeigten die aktuellen Daten erhebliche regionale Preisunterschiede für Wohneigentum, nach dem Motto ?Höherer Wohlstand, höhere Preise?.
Die unverändert höchste Nachfrage wurde 2008 für gebrauchte frei stehende Eigenheime festgestellt; die Vermittler rechnen in diesem Segment bis Ende des Jahres mit stabilen Preisen im Osten und mit einem Preisrückgang von im Schnitt zwei Prozent im Westen (mit Berlin).
Bei gebrauchten Eigentumswohnungen stellt die LBS fest, dass bei stabiler Nachfrage das steigende Angebot auf die Preise drückt. Die Preise für neue Wohnungen dagegen gingen leicht nach oben und blieben voraussichtlich bis Jahresende stabil. Ausnahme sei der Osten, für den ein Rückgang um bis zu zwei Prozent prognostiziert wird.
Mit Blick auf die niedrigen Neubauzahlen rechnet die LBS quer durch die Segmente in den nächsten Jahren mit steigenden Preisen.
Basis der Veröffentlichung ist die Frühjahrsumfrage zur aktuellen Angebots-, Nachfrage- und Preissituation für die wichtigsten Wohnungsmarktsegmente in weit über 600 Städten Deutschlands. Befragt werden die LBS-Immobiliengesellschaften und Sparkassen. (te)