Mediolanum Global Impact: ESG zum Quadrat

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Die Themen ESG und Nachhaltigkeit sind derzeit in aller Anleger-Munde und eine wachsende Zahl von Fonds berücksichtigt diese Themen. Die Mediolanum-Gruppe ist bereits einen Schritt weiter in der Fonds-Evolution. Mit dem Fonds Mediolanum Global Impact setzt auf Unternehmen, die durch ihr Handeln oder ihre Produktion auf eine positive soziale oder ökologische Wirkung abzielen.

Impact Investing – also das wirkungsorientierte Investieren – ist die Königsdisziplin nachhaltigen Anlegens und ist in Deutschland noch wenig verbreitet. Laut der Bundesinitiative für Impact Investing gab es in 2020 Produkte mit einem Volumen von 6,5 Milliarden Euro, die auf diese Weise investierten. Auf dem Weltmarkt sind Impact Investments dagegen bereits angekommen. Die Global Sustainable Investment Alliance veröffentlicht Zahlen, wonach in Impact Investing 2018 weltweit bereits 444,26 Milliarden Dollar angelegt wurden, das wäre ein Zuwachs um 79 Prozent im Vergleich zu 2016. Nach Angaben von bloomberg.com wurden allein im ersten Quartal 2020 über 200 Milliarden Dollar Green Bonds verkauft. Etwa 12 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

In der Vergangenheit galt Impact Investing als Nischenkonzept mit Schwerpunkt auf Mikrofinanzierung, Private Equity oder Projektfinanzierung. Inzwischen findet es immer häufiger auf etablierte Anlageklassen Anwendung, von börsennotierten Aktien bis zu festverzinslichen Wertpapieren.

Auch die Mediolanum Gruppe hat das Potenzial von Impact Investing erkannt und im Oktober 2020 den Mediolanum Global Impact (IE00BMZN0T66) aufgelegt. Der Fonds zielt auf die Investition in Unternehmen ab, deren Kerngeschäft in der Lösung eines sozialen oder ökologischen Problems besteht. Anders als viele andere Fonds, die in Sachen Nachhaltigkeit unterwegs sind, versucht er nicht, durch Ausschluss die schlechtesten Unternehmen zu meiden, sondern filtert gezielt und proaktiv solche Unternehmen heraus, deren Produkte und/oder Dienstleistungen über verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken und die bloße Einbeziehung der Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) hinausgehen, um wirklich etwas Gesellschaft oder Wirtschaft zu bewirken.

Vier Anlagethemen – ein Fonds

Die Portfoliounternehmen müssen einen spürbaren Beitrag zur Lösung globaler Probleme in den Sparten Soziale Einbindung und Bildung, Gesundheit und Lebensqualität, Umwelt- und Ressourcenschonung sowie das sogenannte Base of Pyramid Concept. Es beschreibt Geschäftsmodelle und Ansätze zur erfolgreichen Einbindung bisher weitgehend vernachlässigter Bevölkerungsschichten in unternehmerische Wertschöpfungsketten. Im Fall des Mediolanum Global Impact sind es die Bedürfnisse der vier Milliarden ärmsten Menschen auf der Welt.

Wie alle Mediolanum-Fonds investiert der Mediolanum Global Impact über einen aktiven Multi-Manager-Ansatz in ein diversifiziertes Portfolio. Derzeit wird der Fonds von Baillie Gifford (80 Prozent) und Federated Hermes (20 Prozent) gemanagt. Beide Unternehmen sind weithin bekannt für ihre Sachkenntnis im Impact Investing und bieten ein Engagement in allen Impact-Themen sowie den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs).

Durch ein Engagement in zwei verschiedene Impact-Strategien und Investmentansätze wird eine breitere Streuung erreicht – nicht nur über Impact-Themen und SDGs, sondern auch über Regionen, Kapitalisierungsgrößen und Sektoren. Gleichzeitig wird ein Beitrag zur Gestaltung einer besseren Welt geleistet.

Gegenwärtig ist der Mediolanum Global Impact vor allem in den Sektoren Gesundheit, Konsum und IT investiert, die größten Positionen sind der Autoproduzent Tesla, der Bildungsanbieter ASML Holding und das für seinen Covid-19-Impfstoff bekannte Pharma-Unternehmen Moderna. Seit Auflegung im Oktober 2020 hat der Fonds eine Wertentwicklung von 6,2 Prozent (Stand: 8.10.2021) erzielt.

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