Die OVB Holding AG hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Erträge aus Vermittlungen um 10,3 Prozent auf 328,7 Millionen Euro gesteigert. Im Vorjahreszeitraum hatte der Finanzvermittlungskonzern 298,1 Millionen Euro erzielt. Das Umsatzwachstum war dabei in nahezu allen Märkten sichtbar, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.
Im Segment Mittel- und Osteuropa legten die Vermittlungserträge mit einem Plus von 14,7 Prozent auf 191,4 Millionen Euro besonders stark zu. In Süd- und Westeuropa stiegen sie um 8,1 Prozent auf 93,3 Millionen Euro. In Deutschland blieb das Geschäft mit 44,0 Millionen Euro nahezu stabil und lag damit nur geringfügig unter dem Vorjahreswert von 45,0 Millionen Euro.
Auch die Zahl der Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler entwickelte sich positiv. Zum Stichtag beschäftigte OVB 6.525 hauptberufliche Beraterinnen und Berater – ein Zuwachs von 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Parallel dazu erhöhte sich die Zahl der Kundinnen und Kunden um 4,2 Prozent auf 4,85 Millionen.
Das operative Ergebnis des Konzerns ging hingegen deutlich zurück. Das EBIT sank um 55,3 Prozent auf 6,2 Millionen Euro – nach 13,9 Millionen Euro im Vorjahr. Grund dafür sind laut OVB vor allem erhöhte Aufwendungen im Zusammenhang mit der Auflösung und Liquidation eines Produktpartners, mit dem OVB in vier Ländern zusammengearbeitet hatte. Hinzu kamen steigende Kosten für Rechtsberatung sowie zusätzliche vertriebsunterstützende Maßnahmen.
Regional zeigte sich ein unterschiedliches Bild. Während das operative Ergebnis im Segment Süd- und Westeuropa von 2,8 Millionen Euro auf minus 4,1 Millionen Euro fiel, blieb es in Deutschland mit 2,3 Millionen Euro stabil. In Mittel- und Osteuropa konnte OVB das EBIT dagegen um 14,2 Prozent auf 19,2 Millionen Euro steigern.
Nach Abzug der Ergebnisanteile anderer Gesellschafter erreichte der Konzern ein Konzernergebnis von 5,6 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 58,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 13,3 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet OVB trotz der Belastungen durch die Insolvenz und Liquidation des Produktpartners weiterhin ein operatives Ergebnis zwischen 10 und 15 Millionen Euro. Die Erträge aus Vermittlungen sollen sich nach Unternehmensangaben in einer Bandbreite von 430 bis 450 Millionen Euro bewegen.












