Prime Office: Börsengang im zweiten Anlauf

Rund eine Woche, nachdem die Münchener Prime Office AG ihren geplanten Börsengang zunächst abgesagt hatte, hat sie nun doch den Sprung aufs Parkett vollzogen. Unmittelbar danach will das Unternehmen den Antrag auf Zulassung als REIT-AG stellen.

huerdenspringer-shutt_12869830Die Erstnotierung der Aktien erfolgte am 1. Juli im regulierten Markt der Frankfurter Börse. Am 28. Juni hatte Prime Office mitgeteilt, dass sie ihren zunächst abgesagten Börsengang mit einem neuen Angebotszeitraum und einem neuen Angebotspreis je Aktie weiterverfolgt. Der Angebotspreis wurde auf 6,20 Euro je Aktie festgesetzt. Im ersten Anlauf hatte die Preisspanne bei sieben bis 9,50 Euro gelegen.

Die auf deutsche Büroimmobilien spezialisierte Gesellschaft teilte mit, dass sämtliche 34,5 Millionen angebotenen Aktien platziert wurden. Das Gesamtemissionsvolumen der Platzierung liegt bei rund 213,9 Millionen Euro, dem Unternehmen fließt daraus ein Nettoemissionserlös von rund 202,9 Millionen Euro zu. Der Freefloat liegt laut Prime Office nach dem Börsengang bei 66,42 Prozent.

Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 190 Millionen Euro des Nettoemissionserlöses für die Rückzahlung von Darlehen und zur weiteren Stärkung der Eigenkapitalbasis zu verwenden, um eine REIT-konforme Finanzierungsstruktur zu erreichen. Der übrige Teil soll für die Erweiterung des Immobilienportfolios durch selektive Akquisitionen von Büroimmobilien in Deutschland verwendet werden.

„Der Börsengang ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen“, betont Claus Hermuth, Vorstandsvorsitzender von Prime Office. Das Unternehmen ist derzeit im Handelsregister als Vor-REIT registriert und will unmittelbar nach Börsenzulassung den Antrag auf Eintragung als steuerbegünstigte REIT-AG stellen, um künftig von den mit diesem Status verbundenen Steuervorteilen zu profitieren. „Mit der Börsennotierung werden wir zudem in die FTSE EPRA/NAREIT Global Real Estate Index Series aufgenommen, was die Bedeutung von Prime Office im Büroimmobiliensektor zusätzlich unterstreichen wird“, so Hermuth. (bk)

Foto: Shutterstock

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