Die Frühjahrstürme „Mike“ und „Niklas“ haben deutliche Spuren in der Bilanz des Versicherungskonzerns Provinzial Nordwest hinterlassen. Nach einer vorläufigen Schätzung haben die Stürme einen Schaden von 43 Millionen Euro angerichtet, für den das Unternehmen aufkommen musste, wie die Versicherungsgruppe mit Sitz in Münster am Montag mitteilte.
Zwar seien laut den vorläufigen Zahlen für das Jahr 2015 die Schadenszahlungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich rückläufig. Die Folgen der Stürme „Mike“ und „Niklas“ belasten aber das Ergebnis. 2014 wurden insgesamt 170 Millionen Euro an Kunden ausgezahlt, die durch Sturm und Starkregen im Ruhrgebiet und Münsterland zu Schaden gekommen waren.
Beitragseinnahmen stiegen um rund 5 Prozent auf über 4,1 Milliarden Euro
Die Beitragseinnahmen stiegen im vergangenen Jahr um rund 5 Prozent auf über 4,1 Milliarden Euro. Zum Konzernergebnis machte das Unternehmen noch keine Angaben. 2014 gab es einen Überschuss von 101,6 Millionen Euro. Im Juni präsentiert der Konzern die kompletten Zahlen.
Die Provinzial Nordwest gehört zu je 40 Prozent dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe und dem kommunalen Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Kleinere Anteilseigner sind außerdem die Sparkassen in Ostdeutschland und Schleswig-Holstein.
Quelle: dpa-AFX
Foto: Provinzial Nordwest