Steigende AI-Investitionen – droht das nächste Dotcom-Desaster?

Foto: ChatGPT/Cash.
Platzt jetzt die nächste Tech-Blase?

Die Investitionen von Mega-Tech-Unternehmen in KI und Rechenzentren steigen. Aber welche Renditen werden diese Investitionsausgaben bringen. Führt der aktuelle AI-Hype zu einem ähnlichen Ergebnis wie die Dotcom-Blase Anfang der 2000er? Das Multi-Asset-Team von Amova AM hält dagegen.

Das heutige Verhältnis von Investitionen zu Cashflow in den USA ist heute ein ganz anderes als in den 1990er- und 2000er-Jahren. Damals gaben viele Unternehmen mehr aus, als sie erwirtschafteten. Die Technologieunternehmen von heute haben ihre Investitionen zwar deutlich erhöht, doch scheint dies durch organische Cashflows gerechtfertigt zu sein. Das aktuelle Verhältnis von Investitionen zu Cashflow entspricht in etwa dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre von 20 bis 30 Prozent.

Bewertungen heute niedriger, EK-Rendite höher


Auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase erreichte das KGV einen Höchststand von 49, bevor es zusammenbrach. Das aktuelle KGV lässt mit 36 etwas Spielraum gegenüber dem vorherigen Höchststand lässt. Die Eigenkapitalrendite hat sich von 17 % auf derzeit 29 % fast verdoppelt. Die euphorischen Multiplikatoren von vor dem Dotcom-Crash sind also nicht erreicht und die aktuellen Bewertungen sind fundamental solider gestützt.

Komfortable Kapitalstruktur


Zu guter Letzt vergleichen wir die Bilanzen der heutigen Tech-Unternehmen mit denen aus der Dotcom-Ära. Zwar haben diese Firmen nach der Corona-Pandemie mehr Schulden aufgenommen, aber die Nettoverschuldungsquote bleibt auf dem Niveau der frühen 2000er Jahre. Zudem weisen diese Unternehmen im Vergleich zum breiteren Index komfortable Kapitalquoten auf, die unter denen der Nicht-Technologiesektoren liegen.

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