Studie zeigt wachsende KI-Ängste – besonders im Osten

Künstliche Intelligenz KI-Buchstaben mit einem Auge mit roten und grünen Lichtern
Foto: Smarterpix / thomaseder
Die Ergebnisse zeigen ein deutliches Ost-West-Gefälle bei technologischen Zukunftsängsten.

Künstliche Intelligenz verändert Arbeitswelt und Alltag – und löst in Deutschland spürbare Verunsicherung aus. Die R+V-Studie „Die Ängste der Deutschen 2025“ zeigt, dass viele Menschen die gesellschaftlichen Folgen der Technologie skeptisch sehen.

In Deutschland betrachtet gut ein Drittel der Bevölkerung den Einsatz von Künstlicher Intelligenz mit deutlicher Skepsis. Die aktuelle R+V-Studie „Die Ängste der Deutschen 2025“ zeigt, dass 32 Prozent KI als Risiko für die Gesellschaft sehen. Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch betont: „Ein bemerkenswerter Teil der Deutschen beobachtet die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz mit Sorge.“ Die Befragten fürchten, dass digitale Technologien neue Formen der Einflussnahme ermöglichen und gesellschaftliche Spannungen verstärken können.

Besonders auffällig sind regionale Unterschiede. Während im Westen 31 Prozent KI als Bedrohung empfinden, liegt der Anteil im Osten bei 36 Prozent. Brower-Rabinowitsch berichtet: „Fast jeder dritte Deutsche hat große Angst, dass Künstliche Intelligenz unsere Gesellschaft gefährdet.“ Die Ergebnisse der repräsentativen Erhebung zeigen damit ein deutliches Ost-West-Gefälle bei technologischen Zukunftsängsten.


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Auch im Alltag spüren die Befragten Risiken. Sorgen rund um die Sicherheit persönlicher Daten beschäftigen viele Menschen. Rund jeder vierte Deutsche befürchtet laut Studie, dass seine Daten im Internet missbraucht werden. Brower-Rabinowitsch erklärt: „Die Menschen haben Angst, dass sie die Kontrolle über ihre persönlichen Daten verlieren und Opfer von Cyberkriminellen werden.“

Die Furcht vor Datenmissbrauch unterscheidet sich ebenfalls nach Regionen. In Ostdeutschland äußern 30 Prozent der Befragten diese Sorge, während es im Westen 24 Prozent sind. Die Ergebnisse unterstreichen, dass digitale Risiken in strukturschwächeren Regionen oft stärker wahrgenommen werden. Die Studie basiert auf persönlichen Interviews mit rund 2.400 Frauen und Männern ab 14 Jahren.

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