Exklusivinterview mit Horst-Ulrich Stolzenberg: „Unser Anspruch ist, stets das beste Produkt im Markt zu haben“

Horst-Ulrich Stolzenberg, Domcura
Foto: Florian Sonntag, Cash.
Horst-Ulrich Stolzenberg: "Wir schenken Maklern die Sicherheit, nie in die Haftungssituation zu geraten.“

Bei den Wohngebäudeversicherungen ist Domcura mit ihren Tarifen seit Jahren Favorit im unabhängigen Vertrieb. Cash. sprach mit Vertriebs- und Marketingvorstand Horst-Ulrich Stolzenberg über Preise, Leistungen, neue Tarife, die Bedeutung der Elementarschadenabsicherung und die Chancen im Segment der Wohngebäudeversicherung.

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Der Markt für Wohngebäudeversicherungen gehört zu den absatzstärksten. Allerdings ist er laut Assekurata oder GDV aktuell auch ein Sorgenkind der Schaden- und Unfallversicherer. Wie haben sich die hohen Inflationsraten und die deutlich nachlassenden Bauaktivitäten auf Ihr Geschäftsmodell ausgewirkt?
Stolzenberg: Natürlich spüren auch wir die Herausforderungen, denen sich die gesamte Branche stellen muss, seien es beispielsweise steigende Material- und Handwerkerkosten oder auch die immer stärker auftretenden Unwetter. Unser Geschäft beruht jedoch auf einem starken Fundament: Kunden wünschen sich leistungsstarke Versicherungen, die Schutz bieten, wenn es darauf ankommt. Und das Ganze natürlich zu einem fairen Preis. Das bieten wir: Unsere Wohngebäudeversicherungen zählen nicht nur zu den leistungsstärksten am Markt, sie haben auch den Anspruch, den Kunden das attraktivste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Dass dies keine leeren Versprechen sind, zeigen immer wieder unabhängige Branchenrankings und Tests wie erst dieses Jahr die Stiftung Warentest: Von fast 200 Tarifen gehören wir zu den elf mit der Bestnote und im Feld der Bestplatzierten sind wir der Anbieter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das hochattraktive Pricing macht unsere Beitragsberechnung auf Erfahrungswert möglich. Wir berechnen unsere Beiträge auf der Erfahrungstarifierung und verzichten auf präventive Pauschalen. Dabei berücksichtigen wir nur Risiken, die für die Versicherungsnehmer von Relevanz sind. Wenig überraschend können wir daher jedem nur empfehlen, ein Domcura-Produkt zu wählen. Nicht nur Branchenrankings, sondern insbesondere das Vertrauen der Makler und Versicherungsnehmer zeigt uns, dass wir gut für die Zukunft aufgestellt sind.

Domcura ist laut der diesjährigen BBG-Umfrage erneut absoluter Favoriten bei unabhängigen Maklerinnen und Maklern bei der Wohngebäudeversicherung. Warum können Sie sich derart deutlich vom Wettbewerb absetzen?
Stolzenberg: Als Deutschlands führender Anbieter von Wohngebäudeversicherungen ist es stets unser Anspruch, das beste Produkt auf dem Markt zu haben. Was uns durch die renommiertesten Branchen-Rankings auch in diesem Jahr wieder bestätigt wurde. Wir entwickeln alle Produkte aus der Sicht des Kunden. Dieser versteht beispielsweise nicht, wenn nach einem schweren Sturm die Kosten für seine nicht mehr funktionstüchtige Satellitenschüssel nicht übernommen werden, da diese zwar verdreht, aber nicht heruntergefallen ist. Das ist bei anderen Anbietern Realität – bei uns nicht. Diese Denke schätzen die Maklerinnen und Makler. Wir schenken ihnen mit unserer Wohngebäudeversicherung die Sicherheit, nie in die gefürchtete Haftungssituation zu geraten. Vermittlerinnen und Vermittler können also nach der „Best-Advice-Regel“ vorgehen.

Sie bieten Ein- und Mehrfamilienhausversicherungen an. Wie groß ist die Marktdurchdringung bei der Domcura-Einfamilienhausversicherung, wie groß ist sie bei der MFH-Versicherung? Und wo liegen die USPs gegenüber den Wettbewerbern?
Stolzenberg: Im Bereich Wohngebäudeversicherung ist Domcura mit großem Abstand der Top-Favorit bei den unabhängigen Vermittlerinnen und Vermittlern. Das hat eine Studie jüngst erneut belegt. Dies liegt insbesondere an unserem besonderen Geschäftsmodell des Assekuradeurs. Wir sind Produktentwickler, organisieren die Marketing- und Vertriebsabläufe, regulieren die Schäden und schaffen kundenorientierte Serviceprozesse. Alles aus einer Hand. Damit sind wir über die gesamte Wertschöpfungskette aktiv. Die Risikotragung erfolgt durch eine exklusive Gruppe handverlesener Top-Versicherer, die hinter uns stehen und das versicherungstechnische Risiko unserer Konzepte gleichmäßig verteilt übernehmen. Damit wird der Maklergedanke auf ein ganz neues Niveau gehoben: Der Vermittler hat mit uns als Produktgeber nur einen Ansprechpartner für alle seine Belange, ein von Experten empfohlenes Spitzenprodukt und profitiert von einem Mix verschiedener Versicherungen, die seine Unabhängigkeit als Makler unterstreichen.

Nachhaltigkeit spielt für Kunden bei der Produktwahl auch in der Wohngebäudeversicherung eine immer entscheidendere Rolle. Wie spiegelt sich das Thema in Ihrer EFH-Versicherung wider, wie in der MFH?
Stolzenberg: Domcura bietet bereits seit Herbst 2020 eine nachhaltige Wohngebäudeversicherung für Einfamilienhausbesitzer an. Es war damals das erste Produkt seiner Art auf dem deutschen Markt. Bei einem Feuerschaden beispielsweise wird das klimaschädliche Treibhausgas CO2 durch Aufforstung von Wäldern kompensiert. Und Kunden erhalten bis zu 50.000 Euro Mehrleistung für nachhaltigen Schadenersatz, um bei der Instandsetzung beispielsweise auf energieeffiziente Dämm-Materialien, stromsparende Geräte oder nachhaltige Materialien beim Fußboden zu setzen. In unserer Mehrfamilienhausversicherung ist der Nachhaltigkeitsbaustein selbstverständlich ebenfalls berücksichtigt. Und auch unsere kombinierte Sach-, Glas- und Haftpflichtversicherung (KSH), die sich an Deutschlands große Hausverwaltungen und Wohnungsunternehmen mit mindestens 250 Wohneinheiten richtet, bietet nachhaltige Aspekte. So lassen sich Anlagen der erneuerbaren Energien – beispielsweise Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen – gegen „Unbenannte-Gefahren” versichern. Das bedeutet, dass alle Schäden, die durch ein unvorhersehbares Ereignis entstehen, gedeckt sind. Es ist bei den Anlagen der erneuerbaren Energien also alles versichert, was nicht ausdrücklich ausgeschlossen ist.

Eines der Themen, die im Bereich der Einfamilienhäuser den Markt aktuell bewegen, ist die steigende Zahl von Diebstählen von Wärmepumpen. Wie trägt ihr Produkt der Entwicklung dort Rechnung?
Stolzenberg: Auch Wärmepumpen sind bei Domcura versichert. Bei Beschädigung durch versicherte Gefahren, wie beispielsweise Feuer, Leitungswasser oder Sturm, besteht unbegrenzter Versicherungsschutz. Wählt man zusätzlich den Baustein „Unbenannte Gefahren für Anlagen der erneuerbaren Energien“, besteht dieser unbegrenzte Versicherungsschutz außerdem bei Beschädigung durch Gefahren, die nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind – auch bei Diebstahl ist man somit also abgesichert. Ohne diesen Baustein sind Wärmepumpen gegen Diebstahl bei unserer Einfamilienhausversicherung im Tarif „Top-Schutz“ und bei unserer Mehrfamilienhausversicherung im Tarif „Top Plus-Schutz“ beitragsfrei bis zu einem Betrag in Höhe von 5.000 Euro versichert.

Über 90 Prozent aller Immobilienbesitzer haben eine Wohngebäudeversicherung. Aber nur rund 50 Prozent haben eine eigentlich notwendige Zusatzversicherung gegen Elementarschäden. Trotz des Klimawandels und der steigenden Schäden durch Überschwemmungen oder Starkregen. Sparen Immobilienbesitzer in diesem Fall nicht am falschen Ende?
Stolzenberg: In diesem Jahr waren einige Gebiete massiv von Unwettern betroffen: München, Stuttgart, Kassel, Frankfurt oder Nürnberg, um nur einige zu nennen. Wir beobachten, dass die Schaden-Häufigkeit durch Unwetter deutlich zunimmt. Auch starke Stürme lassen sich längst nicht mehr nur auf den Herbst eingrenzen. Das alles zeigt: Eine Elementarschadenversicherung ist wichtiger denn je. Zumal Schäden, die durch Starkregen, Hochwasser und Rückstau verursacht werden, am teuersten sind. Deshalb ist bei unseren Anträgen seit einiger Zeit die Elementarschadenversicherung voreingestellt. Darauf weisen die mit uns zusammenarbeitenden Maklerinnen und Makler im Kundengespräch hin. Kundinnen und Kunden müssen sich also explizit gegen eine solche Versicherung entscheiden, was sie natürlich jederzeit tun können. Bei Domcura liegt die Abschlussquote von Elementarschadenversicherungen inzwischen bei über 80 Prozent – ein in der deutschen Versicherungswirtschaft einmalig starker Wert. Und einer, der uns in der bisherigen Vorgehensweise bestätigt.

Und welche Erwartungen haben Sie für 2024?
Stolzenberg: Auch in 2024 erwarte ich ein Jahr voller Herausforderungen und Veränderungen. Das Gute dabei: Vermittler und Versicherungsnehmer haben mit uns einen starken Partner an ihrer Seite, der Sicherheit bietet, wenn es darauf ankommt. Daher bin ich überzeugt, dass auch 2024 erfolgreich geprägt sein wird. Und ohne schon zu viel zu verraten, können sich die Vermittler und Kunden auf unsere neue Wohngebäudeversicherung für Einfamilienhäuser freuen.

Das Interview führte Jörg Droste, Cash.


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