Das bestätige der neue „Wärmepumpen-Monitor 2025“ von Enpal. Die nach Angaben des Unternehmens repräsentative Umfrage unter 6.500 Eigenheimbesitzern in Deutschland wurde im September 2025 zu Heizsystemen, der Einschätzung zu Wärmepumpen und weiteren Aspekten durchgeführt.
Förderprogramme kaum bekannt
Jeder zweite Hausbesitzer ohne Wärmepumpe (51 Prozent) kennt demnach die Wärmepumpen-Förderung nicht. Insbesondere in Ostdeutschland besteht noch hoher Aufklärungsbedarf: Hier sind mehr als zwei Drittel (69 Prozent) nicht über die staatlichen Subventionen informiert. Im Westen sind es 45 Prozent.
Am bekanntesten ist insgesamt die KfW-Förderung, wie 46 Prozent der Befragten angaben. Die BAFA-Förderung (16 Prozent) sowie regionale Programme (14 Prozent) bleiben dagegen weitestgehend unbekannt.
Vorurteile bleiben bestehen
Trotz hoher Zufriedenheitswerte unter Wärmepumpen-Besitzern halten sich Enpal zufolge bekannte Vorurteile weiterhin hartnäckig unter denen, die bisher nicht mit der Technologie heizen. Wie schon im Vorjahr gilt die Angst vor hohen Anschaffungskosten als größtes Hindernis (65 Prozent), gefolgt von baulichen Veränderungen (47 Prozent) und hohen Betriebskosten (42 Prozent).
Die Sorgen unter den Hausbesitzern ohne Wärmepumpe stehen dabei im Kontrast zu den Erfahrungen der Hausbesitzer mit Wärmepumpe. Laut ihnen reduziert die Wärmepumpe die Energiekosten (73 Prozent), macht unabhängig von fossilen Brennstoffen (57 Prozent) und erhöht den Immobilienwert (43 Prozent). Die finanziellen Vorteile der Wärmepumpe stehen hier also klar im Vordergrund, so Enpal.
Wärmepumpe ist Favorit beim Heizungswechsel
Wenn es um den Austausch der Heizung geht, steht die Wärmepumpe inzwischen an erster Stelle. Über ein Drittel (36 Prozent) der Hausbesitzer würde sich für eine Wärmepumpe entscheiden – deutlich mehr als für Gas (22 Prozent) oder Öl (7 Prozent). Die restlichen 35 Prozent entfallen auf Solarthermie, Elektro, Holz/Pellets, andere und „weiß nicht“.
Bei Wärmepumpen-Besitzern ist die Zustimmung besonders hoch. 89,1 Prozent würden sich bei einem anstehenden Heizungswechsel erneut für die Wärmepumpe entscheiden. Damit bestätige sich der Trend aus dem vergangenen Jahr, in dem sich ebenfalls neun von zehn Wärmepumpen-Nutzern zufrieden zeigten, so Enpal.
Enpal: Informationslücken schließen
„Die Wärmepumpe hat sich trotz der anhaltenden öffentlichen Debatte als beste Heizung von heute etabliert. Das bestätigt nun auch die Fortführung der staatlichen Fördermaßnahmen“, sagt Dr. Wolfgang Gründinger, Chief Evangelist bei Enpal (also der oberste Fürsprecher des Unternehmens). „Dass fast alle Nutzer zufrieden sind, die Anschaffungskosten trotz Förderung aber gefürchtet werden, ist ein starkes Signal an die Politik für weitere Anstrengungen. Jetzt gilt es, die Informationslücken effektiv zu schließen, damit auch die letzten Mythen über die Wärmepumpe ausgeräumt werden.“
Ganz neutral ist das Unternehmen allerdings nicht: Mit über 10.000 installierten Wärmepumpen in den vergangenen 2,5 Jahren gilt Enpal als größter Wärmepumpen-Installateur in Deutschland. Im Spätsommer hat das Unternehmen die erste eigene Wärmepumpe auf den Markt gebracht. Daneben verkauft und installiert Enpal die Wärmepumpe von Bosch.
















