Nur drei Monate nach seiner Auflegung hat der VanEck Quantum Computing UCITS ETF die Schwelle von 100 Millionen US-Dollar überschritten. Es ist der erste ETF in Europa, der sich gezielt auf Unternehmen im Bereich Quantencomputing konzentriert.
„Das schnelle Wachstum unseres ETFs zeigt uns, dass wir mit diesem neuen Produkt das Anlegerinteresse getroffen haben“, sagt Martijn Rozemuller, CEO von VanEck Europe. Der Manager betont, Quantencomputer hätten das Potenzial, komplexe Probleme in Forschung, Logistik oder künstlicher Intelligenz erheblich schneller zu lösen als heutige Systeme.
Gleichzeitig verweist VanEck auf die Risiken. „Es gibt bisher nur relativ wenige börsennotierte spezialisierte Quantenunternehmen. Zudem lässt sich heute noch nicht absehen, welche Unternehmen langfristig profitieren werden und Bestand haben“, erklärt Moritz Henkel, Produktmanager bei VanEck Europe.
Um dieser Unsicherheit zu begegnen, verfolgt der ETF einen breit gestreuten Ansatz. Das Portfolio umfasst aktuell 30 Unternehmen weltweit. Berücksichtigt werden sowohl sogenannte Pure-Play-Firmen, die den Großteil ihres Umsatzes mit Quantencomputing erzielen, als auch etablierte Konzerne, die in Forschung und Entwicklung investieren oder bereits Patente in diesem Feld besitzen.
Damit positioniert sich der Fonds an einer Schnittstelle: zwischen der Dynamik junger Start-ups, die die Technologie vorantreiben, und der Marktmacht großer Unternehmen, die sie in bestehende Geschäftsmodelle integrieren. Anleger müssen jedoch mit hohen technologischen und marktspezifischen Unsicherheiten rechnen.