Wachstumschancengesetz: Bundesrat ruft Vermittlungsausschuss an

ZIA-Präsident Andreas Mattner
Foto: ZIA / Laurence Chaperon
ZIA-Präsident Andreas Mattner: "Die Immobilienwirtschaft lechzt nach Rechts- und Planungssicherheit".

Der Bundesrat hat das vom Bundestag beschlossene Wachstumschancengesetz – nicht zu verwechseln mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz – in den Vermittlungsausschuss verwiesen. ZIA-Präsident Andreas Mattner pocht darauf, dass der "vom Bundestag geebnete Weg eingehalten wird".

Das Wachstumschancengesetz in der aktuellen Fassung enthalte „gute Signale, die in Zeiten eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds Investoren zum Einstieg in Neubauprojekte motivieren könnten“, schreibt der ZIA. „Die vom Bundestag gewünschten Anreize zum Schaffen von Wohnraum durch die degressive AfA stehen für genau die Eindeutigkeit, die Investorinnen und Investoren in diesen ernsten Zeiten brauchen“, sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. Afa steht für „Absetzung für Abnutzung“, also Abschreibungen.

Die Branche setze auf eine baldige Umsetzung. Mattner: „Die Immobilienwirtschaft lechzt nach Rechts- und Planungssicherheit, damit sie wieder richtig mit Investitionen loslegen kann.“ Es sei daher auch wichtig, dass der Bundestag zuletzt beschlossen hatte, von der geplanten Verschärfung der so genannten Zinsschranke zumindest teilweise abzusehen, um die damit verbundene krisenverschärfende Wirkung zu unterbinden. Die Branche setze darauf, „dass dieser vom Bundestag geebnete Weg eingehalten wird“.

„Vor allem Tausende Wohnungssuchende in Deutschland können am Ende von diesen Signalen profitieren, wenn sie bei der Wohnraumsuche nicht länger nur von Luftschlössern träumen, sondern auf konkrete Angebote hoffen können“, erläutert Mattner. „Der aktuelle Stillstand darf kein Dauerzustand werden.“ Es sei zudem wichtig, dass der Gesetzgeber nun die Kombinationsmöglichkeit der degressiven AfA mit der schon bestehenden Sonder-AfA für den Mietwohnungsneubau ermöglichen wolle, auch wenn es für die Sonder-AfA zusätzliche Auflagen gebe.

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