Die Nachfolge eines Maklerbetriebs beginnt nicht mit dem ersten Interessenten, sondern mit einer fundierten Bestandsbewertung. „Wer seinen Bestand kennt und professionell analysiert, schafft nicht nur Klarheit über den eigenen Unternehmenswert, sondern legt auch das Fundament für eine strukturierte und zielgerichtete Nachfolgeplanung“, betonen Thomas Suchoweew und Oliver Petersen, Vorstände des Makler Nachfolger Club e.V. Sie empfehlen, die Bewertung frühzeitig und umfassend anzugehen – und nennen dafür gleich mehrere Gründe.
Realistischer Verkaufspreis statt Wunschdenken
Eine professionelle Analyse liefert eine verlässliche Einschätzung des Marktwerts und hilft, Über- oder Unterbewertungen zu vermeiden. So werden weder potenzielle Käufer abgeschreckt noch unnötig finanzielle Potenziale verschenkt.
Vertrauen schaffen in der Verhandlung
Zahlen und Fakten schaffen Verhandlungssicherheit. Eine objektive Bewertung liefert die Grundlage für Gespräche mit Interessenten – und verhindert emotionale oder spekulative Diskussionen.
Transparenz für beide Seiten
Käufer möchten wissen, worauf sie sich einlassen – von der Kundenstruktur über die Einnahmen bis zur Stornoquote. Eine umfassende Analyse schafft diese Transparenz und schützt vor bösen Überraschungen nach dem Verkauf.
Grundlage für Finanzierungen und Modelle wie Maklerrente
Gerade bei Ratenmodellen oder Finanzierungen durch Banken ist eine belastbare Bewertung unerlässlich. Sie ermöglicht realistische Planungen und eröffnet Spielräume für flexible Zahlungsmodelle.
Strategische Nachfolgeplanung
Die Bewertung liefert nicht nur Zahlen, sondern auch Impulse für eine strategische Übergabe: Welche Kundengruppen sind besonders wertvoll? Und wer passt als Käufer?
Rechtssicherheit und steuerliche Relevanz
Ob bei Erbschaft, Scheidung oder Umwandlung in eine andere Rechtsform: Eine sachlich begründete Bewertung schafft rechtliche Klarheit.