Bitcoin und Ethereum stehen erneut unter Abwärtsdruck: BTC ist von rund 91.000 US-Dollar auf 88.000 US-Dollar gefallen, während ETH bei knapp 3.100 US-Dollar verharrt, da sich die Märkte auf eine mögliche Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BOJ) einstellen. Ein stärkerer Yen erhöht das Risiko einer Auflösung von Yen-Carry-Trades, was die Bewertungen von Kryptowährungen vorübergehend belasten kann, da gehebelte Positionen an den globalen Märkten zurückgesetzt werden.
Die Straffung der Geldpolitik durch die BOJ steht jedoch im Gegensatz zu den weithin erwarteten Zinssenkungen der FED Anfang 2026, was zu einer Phase erhöhter Volatilität führt, die oft attraktive Kaufgelegenheiten für langfristige Anleger schafft. Wir gehen davon aus, dass BTC bis Anfang 2026 erneut die Spanne von 95.000 bis 100.000 US-Dollar testen wird, während ETH in Richtung 3.800 US-Dollar steigen könnte, wenn die institutionellen Zuflüsse wieder anlaufen und sich die makroökonomischen Bedingungen stabilisieren.
Zu den wichtigsten Indikatoren, die es zu beobachten gilt, gehören der Crypto Fear & Greed Index, der derzeit mit einem Wert von knapp 20 auf einem extremen Angstniveau liegt, steigende Volatilitätskennzahlen und Yen getriebene Liquiditätsverschiebungen auf den globalen Märkten. Für Anleger wird ein diszipliniertes Risikomanagement von entscheidender Bedeutung sein. Aber diese marktübergreifenden Dynamiken unterstützen letztendlich eine größere Liquidität, eine stärkere institutionelle Beteiligung und kontinuierliche Innovationen im gesamten Krypto-Ökosystem.
Autor Ignacio Aguirre ist CMO bei Bitget.












