DAX-Zins-Zertifikat: Für ein paar Prozentpunkte mehr

Der geringe Renditeaufschlag ist jedoch nicht zufällig, sondern in dem um fünf Prozent geringerem Puffer begründet. So darf der DAX bei dem Credit Suisse Papier während der gesamten Laufzeit niemals mehr als 70 Prozent an Wert verlieren, was bei einem Stand von aktuell etwa 6.700 Punkten einer Barriere von gerade einmal 2.000 Zählern entsprechen würde.

Bei der BLB würde sie knapp unter 1.700 Punkten liegen. Die hohen Sicherheits-Levels erklären sich mit der aus Aktionärssicht nur moderaten Rendite, die sich auch bei einer positiven Indexentwicklung nicht zusätzlich steigern lässt, da die Aktienkomponente hier einzig und allein für den Tilgungs-Mechanismus zuständig ist.

Sollte es allerdings wider Erwarten zu einem Finanzmarkt-Crash historischen Ausmaßes kommen und selbst Puffer von 70 bis 75 Prozent nicht ausreichen, wäre der Anleger sehr wohl einem Direktinvestor gleichgestellt und müsste den vollständigen Index-Verlust tragen.

Ein weiteres auf dem ersten Blick mit einem Kupon von 4,25 Prozent p.a. bei einer gleichzeitig nur 4-jährigen Laufzeit noch etwas attraktiver aussehendes Zertifikat wurde gerade von der HypoVereinsbank emittiert. Allerdings ist hier die Verzinsung ebenfalls an die DAX-Entwicklung geknüpft. Sollte es dabei zu einem 75-prozentigen Absturz kommen, wäre es ab diesem Zeitpunkt auch noch mit den Kuponzahlungen vorbei.

Der BörseGo Tipp: Die drei DAX-Produkte stellen trotz ihres Aktienmarkt-Bezugs eine Art spekulativer Festgeldersatz dar und richten sich deshalb an Anleger, die bereit sind für etwas mehr an Rendite ein überschaubares Aktienmarktrisiko einzugehen.

DAX-Zins-Zertifikate:

DAX Zins Zertifikat

Autor: Armin Geier, www.godmode-trader.de/zertifikateArmin Geier
Foto: Shutterstock

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