Zinsen leicht gestiegen – Tilgungssatz sinkt

Michael Neumann
Foto: Florian Sonntag
Michael Neumann, Vorstandschef Dr. Klein

Im Juli kletterten die Bauzinsen leicht, doch die monatliche Belastung vieler Immobilienkäufer sank. Der Grund liegt nicht nur im Zinssatz, sondern vor allem in der gewählten Tilgung. Der "Trendindikator Baufinanzierung" von Dr. Klein zeigt, wie sich die Zahlen entwickelt haben.

Die Kosten einer Baufinanzierung lassen sich über die sogenannte Standardrate langfristig vergleichen. Sie basiert auf festen Annahmen und dem jeweils aktuellen Zinssatz. Im Juli stieg der durchschnittliche Zins für eine zehnjährige Zinsbindung leicht um 0,03 Prozentpunkte auf 3,83 Prozent. Entsprechend erhöhte sich die Standardrate geringfügig auf 1.458 Euro.

Diese Kennzahl spiegelt jedoch nicht die tatsächliche monatliche Belastung wider. Wie hoch die Rate für Kreditnehmende ausfällt, hängt von individuellen Faktoren wie Darlehenshöhe, Beleihungsauslauf und vor allem vom Tilgungssatz ab.


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Im Juli zahlten Immobilienfinanzierende im Schnitt 1.015 Euro pro Monat an ihre Bank – und damit weniger als im Juni. Hauptursache ist ein gesunkener Tilgungssatz, der von 2,0 auf 1,93 Prozent zurückging.

Damit zeigt sich: Auch wenn steigende Zinsen die Standardrate erhöhen, können Kreditnehmende durch Anpassung der Tilgung die monatliche Belastung spürbar beeinflussen.

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