BCA mit Verlusten in 2007

Der Bad Homburger Maklerpool BCA hat mit hohen Ertragseinbußen zu kämpfen. Betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für 2006 noch knapp sechs Millionen Euro, so sank es laut dem gerade erschienenen Geschäftsbericht in 2007 um über die Hälfte auf 2,94 Millionen Euro.

Dabei hat sich der Gewinneinbruch vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2007 herauskristallisiert. Im ersten Halbjahr lag das Ergebnis bereits bei mehr als 2,7 Millionen Euro, betrug also lediglich rund 200.000 Euro weniger als ein halbes Jahr später.

Leicht zurück gingen auch die Umsatzerlöse, die von 79,56 Millionen Euro in 2006 um etwa ein Prozent auf 78,74 Millionen Euro sanken.

Erst vor einer Woche hatte der Maklerpool bekannt gegeben, dass Vorstandsvorsitzender Günter Reibstein (60) nach nur einem Jahr aus dem Unternehmen ausgeschieden ist (cash-online berichtete hier). Branchenkenner vermuten einen Zusammenhang zwischen den schlechten Bilanzzahlen und der Kündigung Reibsteins.

Zudem glauben Marktteilnehmer, dass die Verluste zustande gekommen sind, weil zahlreiche BCA-Vermittler mit ihrem Kundenbestand zum neuen Konkurrez-Pool Argentos, Frankfurt, gewechselt seien. Argentos wurde Anfang 2007 von Vorstandsvorsitzendem Michael Weisz gegründet, der bis 2006 für das Ressort Investment Research bei der BCA AG verantwortlich war. (aks)

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