Zinstief und Regulierung schmälern Gewinn der Helaba

Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hält nach einem Gewinnrückgang in den ersten sechs Monaten an ihrer vorsichtigen Prognose für das Gesamtjahr 2018 fest. Im ersten Halbjahr lag sowohl der Vorsteuergewinn mit 200 (Vorjahreszeitraum: 238) Millionen Euro als auch der Überschuss mit 140 (150) Millionen Euro unter dem Vorjahresergebnis.

Im Gesamtjahr 2017 war der Gewinn der Helaba auf den niedrigsten Wert seit der Finanzkrise gesunken.

„Die herausfordernden Rahmenbedingungen halten weiter an und belasten insbesondere den Zinsüberschuss“, konstatierte Vorstandschef Herbert Hans Grüntker. Dagegen habe das Neugeschäft im zweiten Quartal spürbar angezogen und die Risikolage sei nach wie vor entspannt. „Deshalb erwarten wir mit Blick auf das Gesamtjahr unverändert ein Vorsteuerergebnis in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrages.“

Im Gesamtjahr 2017 war der Gewinn der Helaba auf den niedrigsten Wert seit der Finanzkrise gesunken – unter anderem wegen des Zinstiefs und Regulierungskosten. Mit 256 Millionen Euro verdiente das Institut im vergangenen Jahr unter dem Strich fast ein Viertel weniger als 2016.

Höhere IT-Kosten

Vor Steuern standen 447 Millionen Euro Gewinn in den Büchern der Landesbank, die Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg betreut.

Die Umsetzung regulatorischer Vorgaben belastete auch das aktuelle Halbjahresergebnis: Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem wegen IT- und Beratungsaufwendungen um 49 Millionen Euro auf 720 Millionen Euro. (dpa-AFX)

Foto: Picture Alliance

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