Bericht: Deutsche Bank und Commerzbank loten Fusion aus

Nationale Champions von Weltrang wünscht sich die Bundesregierung – nicht nur in der Industrie. Seit Monaten wirbt Berlin auch für stärkere deutsche Banken. Nun könnten dem politischen Druck Taten folgen.

Risiken und Nutzen einer Fusion der beiden Großbanken in Deutschland sind unter Experten umstritten.

Die Deutsche Bank will laut „Welt am Sonntag“ mit der Commerzbank die Möglichkeit einer Fusion ausloten.

Der Vorstand des größten deutschen Geldhauses habe beschlossen, Gespräche mit dem Konkurrenten aufzunehmen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise.

Spekulationen kursieren seit Monaten

Es habe bereits „inoffizielle Kontakte in sehr kleiner Runde gegeben“, die allerdings noch nicht in einem Stadium seien, in dem sie mitteilungspflichtig seien. Sprecher beider Geldhäuser wollten den Bericht am Samstag nicht kommentieren.

Spekulationen über einen Zusammenschluss der letzten beiden unabhängigen Großbanken kursieren seit Monaten. Seit Sommer werben Finanzstaatssekretär Jörg Kukies, Ex-Deutschlandchef von Goldman Sachs, und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) für stärkere deutsche Banken.

Und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) schreibt in seiner „Nationalen Industriestrategie 2030“, in allen wichtigen Wirtschaftsbereichen brauche es „große und starke Akteure, die mit Wettbewerbern aus den USA oder China auf Augenhöhe sind“.

Seite zwei: Reaktion noch vor Ende Mai erwartet

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