Deutsche Bank erwägt Streichung von bis zu 300 Standorten

Die Deutsche Bank denkt einem Pressebericht zufolge über die Schließung von 200 bis 300 Filialstandorten bei sich und ihrer Tochter Postbank nach. Über diese Zahlen werde derzeit intern diskutiert, berichtete das „Manager Magazin“ am Mittwoch ohne Nennung genauerer Quellen.

Der Konzern will bis 2022 im deutschen Privatkundengeschäft Kosten von einer Milliarde Euro einsparen.

Die Ausdünnung des Filialnetzes solle wie der laufende Radikalumbau des Konzerns bis zum Jahr 2022 abgeschlossen werden. Noch sei unklar, wie sich die Schließungen auf die beiden Marken aufteilen. Insgesamt kommt die Deutsche Bank samt Postbank derzeit auf rund 1.300 Filialen.

Ein Konzernsprecher verwies auf Aussagen von der jüngsten Investorenveranstaltung, nach denen die Bank ihr Filialnetz noch einmal unter die Lupe nehmen und weiter optimieren wolle. Zu Zahlen und Standorten könne man noch nichts sagen. Derzeit sei die Bank im Gespräch mit den Arbeitnehmervertretern. Der Konzern will bis 2022 im deutschen Privatkundengeschäft Kosten von einer Milliarde Euro einsparen. Davon sollen 200 Millionen aus dem Vertrieb kommen.

Derzeit noch rund 500 Filialen 

Dem Konzernsprecher zufolge betreibt die Deutsche Bank hierzulande unter ihrer Marke nach einigen Schließungen derzeit noch rund 500 Filialen. Die Postbank kommt noch auf gut 800 Geschäftsstellen, setzt aber vor allem auf die Zusammenarbeit mit ihrem früheren Mutterkonzern Deutsche Post. In etwa 3.300 Partnerfilialen der Post können Postbank-Kunden zum Beispiel Geld von ihrem Postbank-Konto abheben oder Geld einzahlen. (dpa-AFX)

Foto: Picture Alliance 

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