„Riester ist zu teuer“: Pflichtvorsorge bei der Rente gefordert

Der CDU-Sozialflügel fordert eine vom Staat organisierte Pflichtvorsorge bei der Rente. Beim CDU-Bundesparteitag Ende kommender Woche soll ein entsprechender Antrag eingereicht werden, wie Karl-Josef-Laumann, Chef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), der „Wirtschaftswoche“ sagte. 

Karl-Josef-Laumann

„Wenn man das Rentenniveau absenkt, kann man die Vorsorge nicht freiwillig lassen“, meinte Laumann. Mehrere CDU-Landesverbände würden den Antrag unterstützen.

Viele Renten-Produkte, etwa die Riester-Rente, seien unwirtschaftlich und teuer. „Gerade diejenigen mit kleinem Einkommen, die eine Absicherung brauchen, sparen nicht ausreichend.“ Deshalb müsse umgesteuert werden, der Staat müsse bei einem Standardfonds zur Altersvorsorge die Führung übernehmen, verlangte Laumann. Der solle Pflicht für alle Arbeitnehmer werden.

„Riester hat sich nicht gelohnt“

Nach einer Studie des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) und der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hat sich die Riester-Rente für die meisten Sparer nicht gelohnt, wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet. Geringverdiener seien kaum vertreten, bräuchten die Vorsorge aber besonders. Unter denen mit bis zu 2.500 Euro im Monat hätten zwischen 40 und 50 Prozent keine Riester-Rente. (dpa-AFX)

Foto: Picture Alliance 

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