Wirecard: Softbank als neuer Partner in Fernost

Der Zahlungsabwickler kann nach Berichten über umstrittene Bilanzierungspraktiken gute Nachrichten verkünden: Der Tech-Konzern Softbank investiert 900 Millionen Euro in Wirecard. Er soll den Dax-Kozern als Partner in Fernost unterstützen.

Die Wirecard-Aktie zog nach dem Handelsstart zwischenzeitlich um zehn Prozent an auf mehr als 136 Euro.

Der Zahlungsabwickler Wirecard hat mit dem japanischen Softbank-Konzern einen renommierten Technologie-Investor als Ankeraktionär gewonnen.

Zudem wollen die beiden Unternehmen zusammenarbeiten. So will Softbank den Dax-Konzern beim Markteintritt in Japan und Südkorea unterstützen, wie Wirecard in Aschheim mitteilte.

Zuletzt war der Zahlungsabwickler im Zentrum von Berichten der „Financial Times“ („FT“) über umstrittene Bilanzierungspraktiken gestanden.

Softbank investiert weltweit

Der Einstieg von Softbank dürfte für Anleger in diesem Zusammenhang eine beruhigende Nachricht sein. Die Japaner werden in einem ersten Schritt 900 Millionen Euro in eine Wandelschuldverschreibung des Konzerns investieren.

Wirecard werde zu diesem Zweck eine Anleihe begeben, die nach Ablauf von fünf Jahren in gut 6,9 Millionen Aktien zu einem Preis von 130 Euro je Stück gewandelt wird. Die Zahl der Aktien entspricht rund 5,6 Prozent des Grundkapitals von Wirecard.

Die Ausgabe der Wandelschuldverschreibung soll von den Aktionären bei der Hauptversammlung am 18. Juni genehmigt werden. Softbank ist weltweit an zahlreichen Technologieunternehmen beteiligt.

So hatte das von Masayoshi Son geleitete Unternehmen Anfang 2018 knapp eine halbe Milliarde Euro in die Gebrauchtwagenplattform Auto1 gesteckt.

Seite zwei: Wirecard-Aktie zieht an

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