Verdi fordert 4,5 Prozent mehr Geld für Bankangestellte

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Die Gewerkschaft strebt einen neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von zwölf Monaten an.

Verdi geht mit der Forderung nach jeweils 4,5 Prozent mehr Geld in die getrennten Tarifverhandlungen für die öffentlichen und privaten Banken in Deutschland. Außerdem will die Gewerkschaft erreichen, dass Beschäftigte bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit mobil arbeiten dürfen, zum Beispiel vom heimischen Schreibtisch aus.

Den gesamten Forderungskatalog stellte Verdi am Freitag vor. Die Gewerkschaft strebt einen neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von zwölf Monaten an.

Der 2019 gemeinsam mit dem Deutschen Bankangestellten-Verband (DBV) ausgehandelte Gehaltstarifvertrag läuft am 30. Juni 2021 aus. Der DBV will in der diesjährigen Runde sowohl für die privaten als auch für die öffentlichen Banken unter anderem eine Steigerung der Tarifgehälter um 4,8 Prozent sowie die Verkürzung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde auf 38 Stunden erreichen.

Auf Arbeitgeberseite haben es die Gewerkschaften erstmals seit Jahrzehnten mit zwei getrennten Tarifpartnern zu tun: Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) sowie der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) verhandeln für ihre jeweilige Klientel gesondert.

Die Verhandlungen für 60.000 Mitarbeiter von öffentlichen Instituten wie Landes- und Förderbanken sowie mehreren Sparkassen beginnen am kommenden Mittwoch (23.6.). Eine Woche später (1.7.) kommen die Verhandler für die 140.000 Beschäftigten bei privaten Banken in Deutschland zum ersten Mal in der diesjährigen Tarifrunde zusammen. Verhandlungsort ist in beiden Fällen Berlin. (dpa-AFX)

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