API-Schnittstelle: Schweizer Geldhäuser arbeiten an gemeinsamer Lösung

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Eine von der St.Galler Kantonalbank und dem Beratungsunternehmen Synpulse ins Leben gerufene OpenWealth API-Standardisierungsinitiative wurde jetzt in einen Verein überführt. Mit dem Verein OpenWealth Association sollen die OpenWealth APIs im Markt weiter etabliert und neue Mitglieder gewonnen werden.

Gründungmitglieder des Vereins sind: St.Galler Kantonalbank, Zürcher Kantonalbank, SIX Group, Assetmax und Alphasys. Die Geschäftsführung des Vereins übernimmt Synpulse Management Consulting und stellt daher den Präsidenten und Vizepräsidenten des Vereins.

Die OpenWealth Community hat im Dezember 2020 die erste Version der OpenWealth API veröffentlicht. Bei der Definition hat neben der St. Galler Kantonalbank auch die Zürcher Kantonalbank als zweite Bank in den letzten Monaten an den API-Spezifikationen mitgearbeitet. Um allen Community-Mitgliedern einen geregelten Rahmen für die zukünftige Kollaboration bei der API-Spezifikation für Wealth Management Use Cases zu geben, gründen die Unternehmen St.Galler Kantonalbank, Zürcher Kantonalbank, SIX Group, Alphasys und Assetmax den Verein «OpenWealth Association».

Synpulse wird die Community weiterhin orchestrieren und wurde dafür vom frisch gegründeten Verein mit der Geschäftsführung der OpenWealth Association beauftragt. Raphael Bianchi, Partner und Leiter von Synpulse Schweiz wurde als Präsident, Simon Alioth, Synpulse Associate Partner und Head Open Finance wurde als Vizepräsident der OpenWealth Association gewählt. 

Standardisierungsinitiative

Raphael Bianchi, betonte im Rahmen der Vereinsgründung: „Wir sind stolz, dass wir im letzten Jahr OpenWealth zur anerkannten API-Standarisierungs­initiative für Wealth Management etablieren konnten. Synpulse ist geehrt, die Geschäftsführung zu übernehmen, um an die Erfolge anzuknüpfen und Open: „Ich freue mich, zusammen mit den Mitgliedern den OpenWealth API zu pflegen, weiterzuentwickeln und umzusetzen. Als Verein, der Tatsachen schafft, sind wir schon in Aufnahmegesprächen mit weiteren namhaften Depot-Banken und WealthTech-Unternehmen.“

„Echtes Kundenbedürfnis“

Falk Kohlmann, Bereichsleiter Marktleistungen und Geschäftsleitungsmitglied der St.Galler Kantonalbank: „Mit OpenWealth beweist die St.Galler Kantonalbank ihre Innovationskraft sowie ihre engagierte und gestaltende Rolle in der Digitalisierung. Wir sind in Vorleistung gegangen, weil wir überzeugt sind, dass OpenWealth einem echten Kundenbedürfnis entspricht. Wir freuen uns, dass unsere Initiative viel Dynamik ausgelöst hat und neben uns auch weitere Unternehmen die APIs implementieren werden.“

Vertrieb bei weiteren Open-Banking-Vorhaben

Béatrice Sidler, Leiterin Multichannel Management der Zürcher Kantonalbank: „Sowohl die Anbindung an die b.Link-Plattform, als auch der Verein für die Standardisierung der API-Schnittstellen helfen uns, unsere Bank im API-Banking in Zukunft richtig zu positionieren und die Ziele im Anlagegeschäft bestmöglich zu erreichen. Mit unserem Multichannel Management- und Prozess-Know-how unterstützen wir den Vertrieb bei weiteren Open Banking-Vorhaben für die Kerngeschäfte.“


Sven Siat, Head Connectivity und verantwortlich für die Open Banking-Plattform b.Link von SIX: „Die OpenWealth-Initiative ist ein Musterbeispiel des Schweizer branchengetriebenen Open Banking-Ansatzes. Jetzt gilt es, den Standard in die Praxis zu überführen. Wir freuen uns, mit OpenWealth bereits drei neue APIs auf b.Link zu bringen, sodass diese von Banken und Drittanbietern täglich eingesetzt werden können. Mit dieser Initiative setzt der Schweizer Finanzplatz zudem ein starkes Zeichen im internationalen Open Banking-Wettbewerb.“

Massimo Ferrari, CEO von Assetmax: „Das OpenWealth-Format hat alle Voraussetzungen, um ein Standard zu werden. Umfassend, modern, offen und von Branchenexperten nach den Anforderungen der Praxis entwickelt.“

Fabrizio De Ambroggi, Partner/CIO von Alphasys „Es freut uns sehr, dass Alphasys Teil des OpenWealth-Projekts ist. Wir sind entschlossen, gemeinsam mit unseren Partnerunternehmen das Thema Open Finance in der Schweiz voranzutreiben. Dieses Vorhaben unterstützt nicht nur die Erweiterung unserer Produktpalette, sondern beschleunigt aus unserer Sicht auch die nachhaltige Transformation des Bankenplatzes Schweiz.“

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