US-Spezialist TSO schüttet kräftig an deutsche Anleger aus

Self-Storage Symbolbild
Foto: Shutterstock
Self-Storage ist in den USA sehr beliebt (Symbolbild).

Der auf US-Gewerbeimmobilien spezialisierte Asset Manager TSO hat zuletzt über 35 Millionen US-Dollar an seine deutschen Anleger ausgeschüttet. Grundlage dafür war neben der laufenden Geschäftstätigkeit die Veräußerung zweier Objekte in Florida und Georgia.

Erfolgreiche Veräußerungen aus den Beteiligungen TSO RE Opportunity und TSO Active Property trugen zum guten Quartalsergebnis bei, teilt TSO mit. Das über 15.000 Quadratmeter umfassende „Normandy Self-Storage“ in Floridas Metropole Jacksonville konnte demnach nach dreijähriger Haltezeit verkauft werden. Das Selbstlagerzentrum war eines der größten bisher von TSO gebauten und betriebenen Self-Storages – am Standort wurde sogar eigens Garagenfläche für Boote geschaffen, die sich durch Lage in Küstennähe besonderer Beliebtheit erfreut hat.

Mit der Transaktion konnte den Angaben zufolge eine Rendite von 49,5 Prozent (IRR) nach Kosten erzielt werden. Damit handele es sich zugleich um das bisher profitabelste Self-Storage-Projekt von TSO. Im Portfolio des TSO RE Opportunity verbleiben demnach noch sechs Objekte, unter anderem ein weiteres Self-Storage in Charlotte, North Carolina, das unmittelbar vor der Fertigstellung steht.

Der Verkauf der Büroimmobilie „Buckhead Center“ in Atlanta, eine der größten Immobilientransaktionen in der Hauptstadt von Georgia im ersten Quartal 2022, war ebenfalls „sehr profitabel“, so TSO. Das Unternehmen hatte nach dem Kauf im Jahr 2016 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Immobilie vorgenommen, die sich in einem der wichtigsten Finanzdistrikte des Südostens der USA befinde. Das restliche Portfolio der Beteiligung TSO Active Property besteht demnach aus neun Immobilien, die weiter „gute Einnahmen“ erwirtschaften und für die teilweise bereits Kaufinteressenten bereitstehen.

Seit 2006 in jedem Quartal Ausschüttungen

TSO hat den Angaben zufolge seit 2006 in jedem Quartal Ausschüttungen vorgenommen. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 wurden bisher mehr als 180 Millionen US-Dollar an die Investoren ausgezahlt.

Beim TSO Active Property III wurden zuletzt zusätzliche Objektankäufe vorgenommen, weitere stehen kurz vor dem Abschluss. Für diese Beteiligung erfolgen Ausschüttungen, sobald die Investitionsphase abgeschlossen ist.

Für die Beteiligung RE Opportunity brachte TSO vergangene Woche einen Nachfolger – das Private Placement TSO RE Opportunity II ab 250.000 US-Dollar Mindestbeteiligung – auf den Markt, der sich noch stärker auf die Entwicklung von Selbstlagerzentren fokussieren wird. Zwei Self-Storages sind dafür bereits angebunden, weitere befinden sich in Prüfung.

„Aktives Transaktionsklima“ erwartet

Die US-Wirtschaft macht TSO zufolge nach den Corona-Einschränkungen der Vorjahre an vielen Stellen Fortschritte. Niedrige Arbeitslosenquoten von 3,6 Prozent in den USA insgesamt und drei Prozent im Südosten seien förderlich für Haushaltsgründungen und Konsumausgaben und somit auch für die Nachfrage nach Immobilien aller Art. Allerdings dürfte die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt, wo es deutlich mehr offene Stellen als Arbeitssuchende gebe, den Inflationsdruck über die erste Hälfte dieses Jahres hinaus verlängern. Hinzu kommen Rückstände und Blockaden in den globalen Lieferketten, so TSO.

„Unsere Mietverträge sichern dank dynamischer Gestaltung in gewissem Maße gegen Inflation ab. Außerdem können wir gestiegene Betriebskosten umfangreich – wenn auch mit zeitlichem Verzug – an Mieter weitergeben. Im Großen und Ganzen gibt es kaum eine geeignetere Inflationsabsicherung als die Investition in Immobilien“, sagt A. Boyd Simpson, Präsident von TSO.

Die Auswirkungen der ersten Zinserhöhungen habe TSO mittels frühzeitiger Zinsabsicherungen eingrenzen können. Überdies sei Fremdkapital ausreichend verfügbar. Der Einfluss höherer Zinsen auf künftige Transaktionen soll durch eine ohnehin sehr restriktive Kaufpreispolitik gemindert werden. Für den weiteren Verlauf des Jahres erwartet TSO ein aktives Transaktionsklima. „Wir wollen in diesem Jahr noch mehrere Immobilienverkäufe realisieren und dabei Ergebnisse erzielen, die über denen der Vorjahre liegen“, so Simpson.

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