Umfrage: Subprime-Krise als Chance

Institutionelle Investoren sehen die Subprime-Krise als Chance für einen Einstieg in den US-amerikanischen Immobilienmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Hamburger LB Immo Invest GmbH bei 30 Investoren wie Versicherungen, Banken und Sparkassen.
Demzufolge wollen mindestens 30 Prozent der Befragten in den USA neu investieren oder ihr Engagement ausbauen. Dabei gehen die institutionellen Anleger davon aus, dass der Markt bereinigt wird und sich mittelfristig beruhigt. Die Befragten gehen davon aus, dass die Bedeutung Deutschlands als Investitionsstandort zunehmen wird. Die Märkte Osteuropas werden demgegenüber zurückhaltender bewertet, weil institutionelle Investoren zunächst die dortige Entwicklung abwarten wollen.

Darüber hinaus wird in der aktuellen Umfrage das Kriterium Rendite bei Investments in indirekte Anlagen deutlich geringer eingestuft als im Vorjahr. Nur elf Prozent nennen die Rendite als ausschlaggebendes Merkmal. 74 Prozent der Befragten setzen dagegen auf die Kriterien Diversifikation, Management, Sicherheit und Exitmöglichkeit als entscheidendes Merkmal für die Investition in indirekte Immobilienanlagen.

Insgesamt favorisieren die befragten Investoren weiterhin die indirekte Immobilienanlage gegenüber der Direktinvestition. So wollen 87 Prozent mehr oder gleichbleibend hohe Investitionen in indirekte Immobilienanlagen tätigen. Bei den Nutzungsarten stehen Büro- und Handelsimmobilien mit 47 Prozent weiter hoch im Kurs. Allerdings gewinnen die Bereiche Infrastruktur, Logistik, Seniorenimmobilien, Wohnen und Hotels zunehmend an Bedeutung. (af)

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