Branchenverbände uneins über Mietpreisentwicklung

Der Immobilienverband Deutschland (IVD) und der Deutsche Mieterbund (DMB), beide Berlin, bewerten die Mietpreisentwicklung in Deutschland gegensätzlich.
Der IVD rechnet mit einem Anstieg der Nettokaltmieten in Ballungsräumen und Großstädten von bis zu drei Prozent. Das wäre der höchste Wert in den vergangenen zehn Jahren. In besonders gefragten Wohnlagen oder im Segment der sanierten Altbauten sei sogar mit einer Verteuerung der Mieten um bis zu acht Prozent zu rechnen. Diesen Schluss ziehen die IVD-Experten aus der Analyse des Preisspiegels, den der Verband einmal jährlich veröffentlicht (cash-online berichtete hier).

Nach der Prognose des DMB bleibt dagegen alles beim Alten:?Wir teilen diese Einschätzung nicht. Bis dato sind die Nettokaltmieten im Bundesdurchschnitt lediglich zwischen 0,9 und 1,1 Prozent jährlich gestiegen und ich kann keine Anzeichen dafür erkennen, dass sich daran etwas ändern wird. Vielmehr gehen wir davon aus, dass es aufgrund der steigenden Energiekosten für Vermieter immer schwieriger wird, Mieterhöhungen durchzusetzen?, äußert sich Ulrich Ropertz, Pressesprecher des Deutschen Mieterbundes, gegenüber cash-online. (af)

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