King Sturge: Immobilienklima knickt ein

Nach Angaben des Beratungsunternehmen King Sturge, Berlin, sieht die deutsche Immobilienbranche den nächsten sechs Monaten beunruhigt entgegen. Das geht aus der Märzerhebung des King Sturge Immobilienkonjunktur-Index hervor. Demnach sank das in Umfragen erhobene Immobilienklima im März 2008 gegenüber dem Vormonat um elf auf 102,1 Zählerpunkte. Gleichzeitig sei jedoch die Talfahrt der auf harten ökonomischen Daten basierenden Immobilienkonjunktur gebremst worden. Lag der Zählerstand im Januar 2008 noch bei 184,5 Zählerpunkten, wurden im März 183,4 Punkte erreicht.

?Auch wenn die Krise an den Finanzmärkten nun auch auf die Stimmungslage in der deutschen Immobilienwirtschaft durchgeschlagen ist, besteht kein Grund zur Panik. Die Fundamentaldaten des Immobilienmarktes sind nach wie vor in Ordnung: Einbrüche bei der Flächennachfrage oder Mietentwicklung sind nicht zu beobachten und Blasenbildung gibt es im Gegensatz etwa zum spanischen oder britischen Immobilienmarkt auch nicht?, kommentiert Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge Deutschland, das Ergebnis.

Die Mehrheit der Befragten sieht eine rückläufige Nachfrage nach Investitionen, so dass die Kennzahl Investmentklima laut King Sturge auf 81,4 Zählerpunkte sinkt. Obwohl die Mieten und die Flächennachfrage von dieser Einschätzung noch nicht im gleichen Maß betroffen seien, sinkt auch das Nachfrageklima von 131,9 auf 124,3 Punkte.

?Die verständliche Verunsicherung im Markt ist auch ein Signal dafür, dass mit noch weiteren negativen Einflüssen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft gerechnet werden muss?, so Hettrich. (bk)

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