Deka rechnet 2010 mit uneinheitlichen Märkten

Die globale Rezession ist beendet. Die Konjunkturerholung bleibt 2010 allerdings schwach und wird dazu führen, dass sich die weltweiten Gewerbeimmobilienmärkte nur zaghaft erholen werden. Das sind die zentralen Ergebnisse des Deka Immobilien-Monitors 2010.

3dhäuser„Für Europa lässt sich eine Trendwende feststellen“, erklärt Dr. Matthias Danne, Immobilienvorstand der Dekabank, anlässlich der Vorstellung der Untersuchung. „Nachdem der Gesamtertrag in diesem Jahr fast minus zehn Prozent beträgt, rechnen wir fürs kommende Jahr mit einem Plus von zwei Prozent, auf mittlere Sicht sogar mit Erträgen zwischen sieben und zehn Prozent.“

Die Erholung in Europa stellt sich laut Deka zunächst noch zweigeteilt dar: Während auf den Mietmärkten auch im kommenden Jahr Druck lasten wird, zeigen sich die Investmentmärkte robust. Schon in diesem Jahr fielen die Renditeanstiege allenfalls moderat aus, teilweise kam es sogar zu Rückgängen wie in London.

„Im kommenden Jahr werden die Anfangsrenditen weiter nachgeben“, betont Dr. Karsten Junius, Leiter Kapitalmarkt- und Immobilienresearch bei der Dekabank, der von einer weiter zunehmenden Attraktivität der Immobilienanlagen ausgeht. „Dafür sprechen schon die hohe Liquidität bei Eigenkapitalinvestoren sowie die geringe Verzinsung alternativer Vermögensklassen.“ Die Mietmärkte würden erst ab 2011 drehen. Rückläufige Leerstände ermöglichen unter anderem dann auch wieder Mietwachstum.

Anders als in Europa stellt sich die Situation in den USA dar. Der dortige Investmentmarkt wird weiter korrigieren, so die Analysten des Deka Immobilien Monitors. Probleme bereiten nach wie vor die Refinanzierung sowie der nicht funktionsfähige Markt für Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS). Mit Ausnahme des Spitzensegments ist für 2010 deshalb mit weiter steigenden Renditen zu rechnen.

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