RECP: Talsohle bei US-Immobilien bietet Investitionschancen

Die New Yorker Beratungsgesellschaft für US-Immobilien Real Estate Capital Partners (RECP) glaubt, dass die gegenwärtige Situation auf dem Immobilienmarkt Anlegern Investmentchancen bietet.

„Die Zahlen der letzten Monate zeigen, dass das Wohnimmobiliensegment bereits die Talsohle erreicht hat“, erklärt RECP-President Karin Shewer. „Die Preise von Wohnimmobilien in den USA haben jetzt ihr vorläufiges Tief erreicht. Wir sehen für Investoren nun eine Reihe von attraktiven Anlagemöglichkeiten in hochwertige Objekte in Top-Lagen zu einem vergleichsweise günstigen Preis“, so Shewer weiter.

Insbesondere der anhaltende Mangel an Krediten eröffne liquiden Investoren attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Außerdem sähen immer mehr Investoren Immobilien als Instrument, um sich gegen Abschwung und Inflation zu schützen. Laut Shewer gilt es „opportunistische Gelegenheiten zu identifizieren und zu erkennen, welche Anlageklasse heute und in den kommenden drei bis vier Jahren gesucht werden“.

Niedriges Preisniveau lockt

Das niedrige Preisniveau bietet nach Angaben von RECP den optimalen Investitionszeitpunkt, um sich für den Aufschwung vorzubereiten. Viele Objekte würden im Rahmen von Notverkäufen von ihren Besitzern veräußert, da diese keine neuen Kredite bekommen und über keinen oder nur einen geringen Anteil von Eigenkapital verfügten. Diese Entwicklung könnte sich voraussichtlich 2010 noch fortsetzen, vor allem im Gewerbeimmobiliensegment.

Shewer betont die Vielfältigkeit des US-Immobilienmarktes: „Es gibt nicht den einen US-Immobilienmarkt. Daher wird es immer, selbst in Krisenzeiten, Marktsegmente geben, die gesünder sind und sich positiv entwickeln.“ Das heißt auch, dass sich die Markterholung in den verschiedenen Segmenten unterschiedlich schnell und auf unterschiedlichem Niveau vollziehen werde.

Transaktionsvolumen stark eingebrochen

Insbesondere das Segment der Büro- und Industrieimmobilien werde bei den Transaktionen voraussichtlich bis Jahresende den tiefsten Stand der letzten 20 Jahre erreichen. Ein Nebeneffekt der andauernden Krise sei außerdem, dass es in den vergangenen Monaten in allen Immobilenklassen kaum zu Neubauten kam. Das geringe Neubauvolumen werde den Markt somit positiv unterstützen, wenn die Nachfrage wieder steigt.

Hinzu komme, dass die demographischen Daten der Vereinigten Staaten unverändert günstig bleiben. RECP zufolge sorgen stabile Geburtenraten, zunehmende Immigration und die so genannten „Echo Boomers“, die Nachkommen der „Baby-Boom“-Generation, in den nächsten Jahren für einen anhaltenden Bedarf an Wohn- und Gewerbeimmobilien, der den Markt wieder stabilisieren könnte. (te)

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