Immobilien-Index: Klima sinkt weiter

„Differenzierte Aussagen kommen diesen Monat vom Deutsche Hypo Index. Zwar liegen sowohl Immobilienklima als auch Immobilienkonjunktur unter ihren Vormonatswerten, aber es besteht ein fundamentaler Unterschied. Von der Realwirtschaft kamen in den letzten Monaten deutlich positive Signale. Das Wirtschaftswachstum lag mit einer Veränderungsrate von plus 1,7 Prozent im ersten Quartal über dem Vorjahresquartal. Auch für dieses Jahr können wir daher wieder mit positiven Effekten für den Immobilienmarkt rechnen. So ist von einer weiter anhaltenden Nachfrage nach Büroimmobilien auszugehen. Hinzu kommen die relativ hohen Lohnabschlüsse bei den Tarifverhandlungen, die zu positiven Impulsen für die Nachfrage nach Immobilien führen werden. Davon wird nicht nur der Wohnungsbau profitieren, sondern auch für steigende Umsätze im Einzelhandel sorgen. Die Staatsschuldenkrise als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise ist Ursache für die aktuell negative Erwartungshaltung der Branche. Aber auch hier gibt es positive Impulse für die Immobilienwirtschaft. Denn die Bedeutung von Immobilieninvestitionen nimmt vor diesem Hintergrund natürlich weiter zu. Was heißt das für die Investment- und Bauträgerstrategien in Deutschland? Natürlich ist ein hohes Risikobewusstsein in diesen unsicheren Zeiten notwendig. Wir erwarten aber auch für dieses Jahr, dass die Mieterträge und das Kaufinteresse in Deutschland stabil bleiben werden. Aber es ist damit zu rechnen, dass der Markt kurzfristig weiter nachgeben könnte. Ein Vorteil bleibt bei diesem Spagat aber mittelfristig erhalten: Die Zinsen bleiben auf ihrem niedrigen Niveau“, kommentiert Andreas Pohl, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo. (te)

Foto/Grafik: Deutsche Hypo

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