Verstaatlichte Immobilienbank HRE soll an die Börse

Finanzkrise traf HRE hart

Die HRE ist das deutsche Symbol der Finanzkrise 2008. Ein Jahr zuvor hatte der Immobilienfinanzierer die irische Depfa für 5,7 Milliarden Euro gekauft, um Zugang zu staatlichen Projekten zu bekommen. Die Freude währte nur kurz. 2008 versagte in der Finanzkrise das fragile Geschäftsmodell. Am 28. September 2008 wurde die Notlage öffentlich.

Um den Zusammenbruch der HRE abzuwenden, schnürten Bund und Banken ein erstes Rettungspaket, doch das Geld reichte nicht, es folgte ein aufgestocktes Paket. Am 20. März 2009 beschloss der Bundestag ein auf die HRE gemünztes Gesetz, das die Verstaatlichung maroder Banken als letzte Option vorsieht.

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Altlasten wurden ausgelagert

Um der HRE und mit ihr vor allem der Deutschen Pfandbriefbank überhaupt einen Neustart ermöglichen zu können, wurden die teuren Hinterlassenschaften in eine Bad Bank ausgelagert. Der Name: FMS Wertmanagement (FMSW). In einer beispiellosen Aktion wurden im Oktober 2010 risikoreiche Altlasten im Buchwert von rund 170 Milliarden Euro in die Bad Bank ausgelagert, die sie möglichst mit Gewinn verkaufen soll. Für Verluste haftet am Ende der Steuerzahler.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Deutsche Wohnen

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