Wohninvestment-Index AWI: Erneuter Rückgang

Der Aengevelt-Wohninvestment-Index (AWI) ist erneut gesunken. Betroffen sind nach Angaben von Aengevelt einfache und mittlere Wohnlagen.

Nur noch knapp die Hälfte der Befragten des Index AWI rechnen mit weiter steigenden Mieten.

Der quartalsweise erhobene AWI sank in der aktuellen Frühjahrsbefragung auf 66,7 Punkte (Winterbefragung 2014/15: 67,2 Punkte). Er zeige damit zwar unverändert einen Vermieter-/Eigentümer­markt mit überdurchschnittlichem Miet- und Kaufpreisniveau an, nähere sich aber allmählich dem Marktgleichgewicht. Dieses liegt laut Aengevelt zwischen 40 bis 60 Punkten.

Stabilität in guten Lagen

Der Rückgang des AWI habe sich dabei wie bereits in der Winterbefragung nicht über alle Wohnlagen vollzogen. In guten Lagen lag er laut Aengevelt wie im Winter bei 67,1 Punkten.

In einfachen Lagen sank der AWI laut Aengevelt nach einem leichten Zuwachs im Winter wieder um einen Punkt auf 59,7 Punkte und liege damit erstmals seit der Winterbefragung 2012/13 (58,5 Punkte) wieder im Marktgleichgewicht. In mittleren Wohnlagen sank der AWI sogar zum fünften Mal um 0,8 Punkte auf 71 Punkte.

Wenig Spielraum für Mieterhöhungen

„Die Entwicklung insgesamt und nach Lagen weist auf das Ende überdurchschnittlicher Mieterhöhungsspielräume hin, zumal in einigen Lagen entweder ein einkommensbedingter Mietpreisdeckel erreicht ist oder bei den Bestandsmieten die Erhöhungsspielräume bereits ausgeschöpft sind“, erläutert Michael Fenderl, Leiter Aengevelt-Research, die Ergebnisse.

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Grundsätzlich rechne nur noch knapp die Hälfte der Befragungsteilnehmer (48 Prozent) mit weiter steigenden Mieten (Winter 2014/15: 53 Prozent). In mittleren Lagen erwarten dies 57 Prozent (Winter 2014/15: 61 Prozent), in guten Lagen 53 Prozent (Winter 2014/15: 55 Prozent) und in einfachen Lagen sind es nur noch 34 Prozent (Winter 2014/15: 43 Prozent).

Seite zwei: Kein Einbruch der Mieten

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