Wohnungen: Preisniveau erneut deutlich gestiegen

Das Preisniveau für Wohnungen ist nach den Ergebnissen des Cash.-Städtereports in Kooperation mit Immobilienscout24 weiter gewachsen. Der bundesweite Durchschnittspreis für gute Lagen legte von 2.656 auf 2.862 Euro pro Quadratmeter zu.

Die höchsten Kaufpreise für Wohnungen in guten Lagen müssen Käufer in München, Hamburg und Frankfurt entrichten.

Das Wachstum der Immobilienpreise in Deutschland hat sich in den vergangenen zwölf Monaten fortgesetzt. Das Preisniveau für Wohnungen in guten Lagen legte nach den Ergebnissen des Cash.-Städtereports in Kooperation mit Immobilienscout24 im Durchschnitt aller 40 untersuchten Standorte von 2.656 auf 2.862 Euro pro Quadratmeter zu.

Allerdings ist die Bandbreite groß. Die höchsten Kaufpreise verbucht München mit durchschnittlich 6.521 Euro pro Quadratmeter in begehrten Vierteln. Auf Rang zwei der teuersten Städte liegt Hamburg mit 4.740 Euro, danach folgt Frankfurt mit 4.350 Euro pro Quadratmeter.

Potsdam im Osten am teuersten

Der teuerste ostdeutsche Standort ist Potsdam mit 2.622 Euro pro Quadratmeter in guten Wohnlagen. Im Osten Deutschlands finden sich allerdings auch die bundesweit niedrigsten Preise: In Magdeburg können Wohnungen in mittleren Lagen für durchschnittlich 848 Euro pro Quadratmeter erworben werden, danach folgt Chemnitz mit 894 Euro.

Mit Mönchengladbach befindet sich auch eine westdeutsche Stadt unter den fünf Standorten mit den niedrigsten Preisen.

Höchste Renditen an risikoreicheren Standorten

Im Durchschnitt aller 40 Standorte kostet eine Wohnung in mittlerer Lage 2.340 Euro pro Quadratmeter. Die höchsten Mietrenditen verzeichnen in der Mehrzahl eher schwächere Standorte, sie sind nicht selten ein Indiz für sinkende Kaufpreise.

Mit 5,9 Prozent in guten Lagen weist Chemnitz den höchsten Wert auf, danach folgten Leipzig und Magdeburg mit 5,3 Prozent. Immobilienprofis, die den Markt genau kennen, können jedoch auch an wachstumsschwächeren Standorten gute Erträge erzielen.

 

Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken:

In München, dem Standort mit dem höchsten Kaufpreisniveau, liegt die durchschnittliche Mietrendite in guten Lagen bei nur 2,9 Prozent, da dort die Preise rasanter steigen als die Mieten.

Bundesweite Durchschnittsmiete in guten Lagen bei 9,12 Euro

Beim Mietniveau müssen die Bundesbürger mit durchschnittlich 15,83 Euro pro Quadratmeter in guten Lagen ebenfalls in der bayerischen Hauptstadt am tiefsten in die Tasche greifen. An zweiter Stelle folgt Frankfurt/Main mit 13,51 Euro, danach Hamburg mit 13,41 Euro pro Quadratmeter.

Die bundesweite Durchschnittsmiete für Wohnungen in guten Stadtvierteln liegt für die untersuchten 40 Städte bei 9,12 Euro pro Quadratmeter. Am günstigsten fahren Mieter dagegen in Chemnitz mit 4,99 Euro in mittleren Wohnlagen. Es folgen Magdeburg mit 5,28 Euro und Cottbus mit 5,33 Euro pro Quadratmeter.

Im Schnitt aller 40 Standorte müssen Mieter für Wohnungen in mittleren Lagen 8,37 pro Quadratmeter entrichten. (bk)

Quelle Grafiken: Cash. Research;  Foto: Shutterstock

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