Wohnen wird für Studenten teurer

Für Studenten wird Wohnen immer teurer: In Berlin sind die Mieten für Studentenwohnungen in den vergangenen sechs Jahren um gut 37 Prozent gestiegen. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag des Deutschen Real Estate Funds.

Wohngemeinschaften sind gefragt.
Studenten in einer Wohngemeinschaft. Besonders in Großstädten sind die Preise für Studentenwohnungen in den letzten Jahren gestiegen.

Eine Studie des IW Köln im Auftrag des Deutschen Real Estate Funds untersuchte Mietpreise für Studentenwohnungen. Dafür verglichen die Immobilienexperten die Mietpreisdynamik von durchschnittlichen Studentenbuden zwischen 2010 und 2016 in 15 Groß- und Universitätsstädten.

In Berlin sind die Mieten in den vergangenen sechs Jahren um 37 Prozent gestiegen. Weitere Spitzenreiter bei der Zunahme im Mietpreis sind nach der Hauptstadt München (24,8 Prozent), Stuttgart (21,4 Prozent) und Osnabrück (25,2 Prozent).

Weniger stark stiegen die Mieten unter anderem in Siegen, Bonn und Heidelberg. Als Datengrundlage wurden die Inserate der Internetplattform „Immobilienscout24“ genutzt, zu der auch das Wohngemeinschafts-Portal „WG-Gesucht“ gehört.

Preise für studentisches Wohnen steigen stärker

„Die Preissteigerungen sind höher im studentischen Wohnen als im Gesamtmarkt“, erklärt IW-Studienleiter Michael Voigtländer. Denn die Hochschüler konkurrierten mit anderen Gruppen um die günstigen Apartments.

Neben Senioren seien das zum Beispiel auch Berufsanfänger. Die jungen Erwerbstätigen haben allerdings ein besseres Budget zur Verfügung als die Studenten. „Wir haben es mit einer Gruppe zu tun, die von der allgemeinen Gehaltsentwicklung abgekapselt ist.“ Das verschärfe die Situation für Studenten. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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