Wohnimmobilienpreise steigen in allen Segmenten

Die Immobilienmärkte sind unruhig in den letzten Monaten. Nach sinkenden Preisen im März verteuerten sich Wohnimmobilien im April wieder. Dr. Thilo Wiegand von Europace erklärt, warum die Preise langfristig nicht nachgeben.

Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG
Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG: „Ein Ende der Angebotsknappheit scheint nicht in Sicht zu sein.“

Immobilien werden wieder teurer. Während im März die Indizes aller Immobiliensegmente erstmals seit über drei Jahren gleichzeitig gesunken sind, stiegen sie im April wieder alle gemeinsam an. Das geht aus der Auswertung des Europace Hauspreis-Index (EPX) hervor.

Stärkster Anstieg bei Eigentumswohnungen

„Wie in den letzten Monaten schon gesagt, konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Immobilienpreise nachhaltig nachgeben“, so Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG.

Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen laut EXP im Vergleich zum Vormonat um 0,73 Prozent, Neubauhäuser verteuerten sich um 0,42 Prozent. Bei Eigentumswohnungen zeige sich mit 2,09 Prozent der stärkste Anstieg.

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Wohnungsknappheit treibt Preise

Der Gesamtindex habe daher vergleichsweise deutlich um 1,07 Prozent zugelegt – nach einem leichten Rückgang um 0,31 Prozent im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergebe sich über alle Segmente ein Plus von 8,13 Prozent. „Kurzfristige Schwankungen gibt es immer wieder. Aber wir haben weiterhin einen hohen Nachfrageüberhang in fast allen Großstädten„, s0 Wiegand.

Im ersten Quartal 2017 ist die Zahl der genehmigten Wohnungen im Vorjahresvergleich erstmals seit fünf Jahren wieder gesunken, wie Destatis letzte Woche meldete. „Ein Ende der Angebotsknappheit scheint also nicht in Sicht zu sein“, sagt Wiegand. (kl)

Foto: Europace

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