Immobilienkauf: Der erste Eindruck zählt

Acht von zehn Wohnungskäufern können sich laut einer Studie eine leere Wohnung nicht möbliert vorstellen. Daher setzen immer mehr Immobilienverkäufer und Vermieter bei der Präsentation ihrer Objekte auf das sogenannte Home Staging, so das Vermittlungsunternehmen Mr. Lodge.

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Eine ansprechend eingerichtete Immobilie lässt sich laut Mr. Lodge besser und schneller vermarkten.

„Das Thema Home Staging wird immer wichtiger beim Immobilienverkauf“, sagt Elke Hausmann, Innenarchitektin bei Mr. Lodge. Das Unternehmen ist sowohl in der Vermietung von möblierten Wohnungen auf Zeit in München als auch im Immobilienverkauf tätig.

Seit den 1970er-Jahren sei diese Verkaufstechnik bereits in den USA bekannt, von wo der Trend nach Deutschland schwappte. Hausmann: „Home Staging hilft der Phantasie auf die Sprünge, damit schon der erste Eindruck positiv ausfällt. Professionelle Ausstattung kreiert eine wohnliche Atmosphäre. Kauf- und Mietinteressenten können sich dadurch vorstellen, im Objekt zu leben,“ so Hausmann.

Eingerichtete Räume wirken größer

Experten wüssten schon lange, dass eingerichtete Räume größer wirkten als leere Zimmer. Eine Studie der Universität Mainz habe nachgewiesen, dass möblierte Zimmer sogar eine höhere Raumhöhe vermitteln.

Rund ein bis zwei Prozent der Verkaufssumme müssten Verkäufer in die optische Aufwertung investieren, um ihre Immobilie optimal zu präsentieren, so Mr. Lodge. Je nach Zustand der Wohnung genügten manchmal auch kleinere Maßnahmen und Budgets.

„Durch Home Staging werden nicht nur bessere Preise erzielt. Vielmehr werden Immobilien ebenso schneller verkauft“, sagt Peter Sarta, Verkaufsleiter bei Mr. Lodge. Auf dem internationalen wie nationalen Wohnungsmarkt sei der Trend nicht zu übersehen. Wer aktuell eine Immobilie verkaufen oder vermieten möchte, stehe in Konkurrenz zu den durch Home Staging in Szene gesetzten Objekten. Das gelte auf weniger gefragten Immobilienmärkten umso mehr. (bk)

Foto: Shutterstock

 

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