USA: Häuserpreise mit geringstem Anstieg seit November 2016

Der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt hat sich im September weiter abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Häuserpreise um 5,15 Prozent, wie aus der aktuellen Auswertung des S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht.

Skyline in San Francisco

Das ist der schwächste Anstieg seit November 2016. Analysten hatten im Schnitt einen Zuwachs um 5,20 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich wuchsen die Häuserpreise um 0,33 Prozent.

Der amerikanische Häusermarkt neigt schon seit einiger Zeit zur Schwäche. Dies macht sich nicht nur in schwächeren Preisanstiegen, sondern auch in geringeren Verkaufszahlen bemerkbar. Fachleute sehen einen wesentlichen Grund für die Entwicklung in steigenden Hypothekenzinsen, die wiederum eine Folge höherer Leitzinsen durch die US-Notenbank Fed sind. Zudem halte das hohe Preisniveau viele Käufer von einem Eigentumserwerb ab.

FHFA-Index zeigt gleiche Tendenz

Auch ein weiterer Index, der FHFA-Hauspreisindex, kletterte im Monat September schwächer als erwartet. Er legte nach Angaben der Federal Housing Finance Agency (FHFA) im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Der Anstieg vom August wurde von 0,3 auf 0,4 Prozent nach oben korrigiert.

Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde für die in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Bei der Index-Berechnung werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von den Agenturen gekauft oder garantiert worden sind. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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