Baufinanzierung: Zinsen werden volatiler

Die Europäische Zentralbank (EZB) beschäftigt sich unter anderem mit der finanziellen Lage Italiens, während die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wieder einmal am Leitzins gedreht hat.

Die Schere zwischen den Zinsen in der Eurozone und den USA geht immer weiter auseinander.

Derweil zeigen die Bestzinsen für zehn- und fünfzehnjährige Baufinanzierungen nach einigen Schwankungen leichte Aufwärtstendenzen.

Die nächste Zinssitzung der EZB ist am 25. Oktober. Anpassungen an die bisherige Geldpolitik werden nicht erwartet. Die Pläne der EZB für das kommende Jahr, wonach − voraussichtlich nach dem Sommer − ein Zinsschritt erfolgen soll, erhalten währenddessen Rückenwind.

Wie von EZB-Präsident Mario Draghi prognostiziert, steigen die Verbraucherpreise in der Eurozone. Im September kletterten sie vorläufig auf 2,1 Prozent und blieben damit über der angestrebten Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent. Die vorläufige Inflation in Deutschland erreichte sogar 2,3 Prozent.

EZB unzufrieden mit Italien

Aktuell befasst sich die EZB intensiv mit der finanziellen Situation Italiens. Die Zentralbank ignorierte zunächst Rufe der italienischen Regierung nach weiteren Anleihenkäufen, die die prekären Staatsfinanzen stützen sollten.

Kurz danach legte die Regierung − trotz vorheriger Warnungen der Zentralbank − einen Haushaltsplan mit sehr hohem Fehlbetrag (geplantes Defizit für 2019: 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts) vor.

Der Finanzmarkt reagierte entsprechend kritisch. Abstufungen durch Ratingagenturen könnten in Kürze folgen. Draghi traf sich in dieser Sache bereits mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella.

Seite zwei: Fed erhöht Leitzins erneut

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