Zinshäuser: So teuer sind die Metropolen

In 2017 bestand die größte Nachfrage in gehobenen Lagen im Innenstadtbereich Frankfurts sowie in mittleren Lagen im sonstigen Stadtgebiet. Zinshäuser in gehobenen Lagen werden von den Investoren trotz zunächst geringer Renditeaussichten als attraktiv eingestuft, weil sie mit einer Klientel rechnen, die sich auch deutlich erhöhte Mieten leisten kann. Wegen des Brexits werden voraussichtlich viele Unternehmen der Finanzbranche von London nach Frank­furt ziehen und mehrere tausend Mitarbeiter mitbringen beziehungsweise neue Stellen schaffen.

Köln

Im Vergleich der fünf größten Städte liegt Köln auf Platz zwei bei der Anzahl der Transaktionen von Zinshäusern: 547 Mehrfamilienhäuser wurden dort 2017 verkauft, nur in Berlin fanden mehr Verkäufe statt (580). Die Nach­frage ist hoch, denn die Metropole prosperiert und verzeichnete eine wachsende Bevölkerung.

Zudem stiegen nicht nur die Preise deutlich: Bei 2.717 Euro lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis von Mehrfamilienhäu­sern 2017, das bedeutet eine Steigerung von 71 Prozent innerhalb von fünf Jahren. 2013 lag der durchschnittli­che Quadratmeterpreis bei Zinshäusern noch bei 1.587 Euro. Im Schnitt lag der Kaufpreis von Mehrfamilienhäu­sern beim 21-fachen der Jahresmiete – ein für Investoren noch recht günstige Faktor. In der Rhein-Metropole haben sich die Preise laut Immoverkauf24 noch nicht so stark von den Mieten entkoppelt. (bk)

Foto: Shutterstock

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