Berlins SPD-Fraktionschef: Stadt muss bezahlbar für alle bleiben

Berlins SPD-Fraktionschef Raed Saleh sieht das ab 1. August in der Hauptstadt geltende Entlastungspaket für Familien mit Kindern als wichtigen Schritt, um die Stadt „bezahlbar für alle“ zu halten. Der Anstieg der Mieten in den letzten Jahren bereite ihm Sorgen, sagte Saleh der Deutschen Presse-Agentur.

„Es darf nicht sein, dass sich Menschen die Stadt nicht mehr leisten können.“ Hier müsse die Politik gegensteuern. „Wir wollen Berlin zur familienfreundlichsten Stadt der Welt machen“, betonte Saleh. Gute Bildung dürfe nicht vom Portemonnaie der Eltern abhängen.

Sozialleistungen angepasst

Ab 1. August sind in Berlin die ersten beiden Hortjahre beitragsfrei, auch die bisherige Bedarfsprüfung fällt weg. Das Mittagessen in der Schule kostet ebenfalls nichts mehr, um jedem Kind eine warme Mahlzeit zu ermöglichen.

Zudem gibt es für alle rund 360 000 Schüler eine Gratis-Jahreskarte für Busse und Bahnen, das Azubi-Jahresticket reduziert sich auf 365 Euro im Jahr. Die Kosten des Pakets belaufen sich nach Berechnungen der Finanz- und der Bildungsverwaltung auf bis zu 225 Millionen Euro jährlich. (dpa/AFX)

 

Foto: Shutterstock

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