Gutes Einkommen hilft bei der Wohnungssuche kaum

Die Städte sind überfüllt. Bei der Suche nach Wohnraum stehen Haushalte mit geringem Einkommen (weniger als 1.500 Euro Netto pro Monat) vor einem schwierigen Problem. Ab welcher Größe die Suche nach Wohnraum in Städten einkommensunabhängig zur Herausforderung wird.

 
Infografik: Jeder Dritte hat Probleme, eine Wohnung zu finden | Statista 

 

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt hierzulande ist angespannt, vor allem in Großstädten wird die Wohnungssuche für viele immer schwieriger.

Juso-Chef Kevin Kühnert forderte daher nun in einem Interview, den Besitz von Wohnungen zu beschränken.

Er halte es für kein „legitimes Geschäftsmodell“, mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Ihm zufolge solle jeder nur noch den Wohnraum besitzen dürfen, den er selbst bewohnt.

Private Vermietung würde es im Optimalfall gar nicht mehr geben, Genossenschaften seien die beste Lösung. Mit diesen Aussagen sorgte er für reichlich Aufsehen und Kritik aus den eigenen Reihen.

Seit 5 Jahren nimmt die Belastung durch Mieten zu

Dass sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt weiter zuspitzt, zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap. Demnach geben 41 Prozent an, dass die Ausgaben für Wohnraum sie heute stärker belasten als noch vor fünf Jahren.

59 Prozent nehmen starke Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt wahr.

In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern hat jeder Zweite einkommensunabhängig Probleme bei der Suche nach Wohnraum. 

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