Studie: Vermögensverwalter meiden öffentliche Transparenz

So zeigt die Analyse, dass zwar 35 Prozent der untersuchten Banken und Vermögensverwalter das Thema der Kosten und Gebühren in allgemeiner Weise auf ihren Webseiten ansprechen. Aber lediglich 22 Prozent warten demnach mit quantitativen und nur 18 Prozent mit umfassenden, präzisen Informationen in Bezug auf ihre Vermögensverwaltungsgebühren auf.

Noch zugeknöpfter geben sich die Unternehmen im Internet beim Thema Performance: 13 Prozent der analysierten Vermögensverwalter gehen ganz allgemein darauf ein. Zehn Prozent veröffentlichen – teilweise nur in eingeschränkter Form – Daten zur Wertentwicklung ihrer Vermögensverwaltungsstrategien und lediglich acht Prozent publizieren Daten über einen Zeitraum von drei Jahren (oder länger).

„Banken und Vermögensverwalter müssen grundlegende Daten zu den Kosten und der Performance ihrer Anlagestrategien veröffentlichen. Diese Informationen sind für bestehende und potenzielle Kunden von grösster Bedeutung bei der Bewertung ihres Vermögensverwalters“, sagt My-Private-Banking-Geschäftsführer Christian Nolterieke. Nur so könne der Kunde seine Bank mit anderen Anbietern vergleichen und den besten Vermögensverwalter für sich identifizieren.

Sein Unternehmen empfiehlt Banken und Vermögensverwaltern das Internet als Informations- und Kommunikationsplattform viel stärker zu nutzen. So könnten sich erfolgreiche Vermögensverwalter auch von ihren Wettbewerbern differenzieren. (hb)

Foto: Shutterstock

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