Umfrage: Finanzbildung soll auf die Lehrpläne

Die Deutschen wollen mehr zum Thema Finanzen erfahren und nehmen deshalb vor allem die Schulbildung in die Pflicht. Auch vom Internet versprechen sie sich mehr Infos, wie eine Umfrage der Fondsgesellschaft Axa Investment Managers zeigt.

Schule Bank KindAus den Ergebnissen der Studie geht hervor, dass bislang lediglich 15 Prozent der Befragten ihr Finanzwissen tatsächlich in der Schule lernen oder gelernt haben. Knapp zwei Drittel wünschen sich jedoch, dass die Bildungseinrichtungen diese Aufgabe übernehmen.

Es scheint allerdings so, als würde das Thema Finanzen verstärkt Einzug in die Lehrpläne erhalten. Darauf deutet zumindest hin, dass ein Viertel der jüngeren Befragten angeben, ihr Wissen in bedeutendem Maße über die Schule erhalten zu haben, während es bei der älteren Generation nur neun Prozent sind.

Auch dem Internet messen die Umfrage-Teilnehmer zentrale Bedeutung beim Ausbau von Finanzwissen zu. Während nur knapp ein Viertel der Gesamtbefragten es bereits als Informationsquelle nutzt, wünscht sich jeder Zweite mehr Infos über dieses Medium.

Das Internet scheint jedoch eher eine Männerdomäne zu sein: 34 Prozent der befragten Männer, aber nur zwölf Prozent der Frauen greifen darauf zurück. „Dies legt die Schlussfolgerung nahe, dass Frauen bei diesem Thema noch zurückhaltend sind und sich nicht auf das Internet verlassen möchten. Sie vertrauen bei Finanzdingen lieber ihrem Bank- und Finanzberater“, so Karin Kleinemas, die für Nordeuropa zuständige Marketing-Chefin bei Axa Investment Managers.

Die Studienergebnisse zeigten auch: Je höher das Einkommen, desto eher wird das Internet als Informationsquelle genutzt. 39 Prozent der Besserverdiener nutzen demnach das Internet, bei den Geringverdienern sind es gerade mal 15 Prozent. (hb)

Foto: Shutterstock

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