Dericon: Private-Banking-Experten setzen auf Sicherheit

Private-Banking Experten setzen aufgrund der aktuellen Konsolidierungstendenzen kurzfristig auf mehr Sicherheit. Dies geht aus der monatlichen Marktanalyse „Inside Anlageberatung“ des Finanzdienstleistungsinstituts Dericon hervor, welche die Anlagestrategien der Top-Beratungssegmente Private-Banking und Wealth Management auswertet. 

Aufgrund der Konsolidierungstendenzen ist Sicherheit derzeit das oberste Gebot.

Der durchschnittliche Risikopuffer bei aktiengekoppelten Investments steigt danach von zuletzt 19,6 Prozent auf 23,7 Prozent. Beim Dax sichern sich die Top-Berater durchschnittlich bis auf ein Niveau von 7.950 Punkten ab. Beim Euro Stoxx 50 werden im Ernstfall vorübergehende Rücksetzer bis auf 2.450 Punkte erwartet. Mittel- bis langfristig bleibt die Erwartungshaltung aber positiv.

Bei Produkten mit endfälliger Barriere und einer Laufzeit von über zwölf Monaten sinkt der Risikopuffer im Mittel leicht auf 12,3 Prozent.  Bei aktuell getätigten Neuanlagen setzen Berater und Kunden insgesamt auf längere Laufzeiten. Im Mittel erhöht sich die Restlaufzeit um rund zwei Monate, auf 13,0 Monate.

Maximale Renditechance von 7,2 Prozent

Für das Mehr an Sicherheit nehmen Kundenbetreuer Einbußen bei den Ertragschancen in Kauf. Die maximale Renditechance der gehandelten Produkte liegt bei durchschnittlich 7,2 Prozent (Vormonat: 9,1 Prozent). Von den vorübergehend gedämpften Erwartungen sowie den anhaltenden Niedrigzinsen profitieren vor allem Expresszertifikate mit fixem Kupon. Mit den Papieren können auch bei vorübergehenden leichten Kursrückgängen attraktive Kuponzahlungen für Anleger dargestellt werden. Im Juni stieg die Nachfrage nach Expresszertifikaten daher deutlich auf 15,3 Prozent des gesamten Absatzvolumens (Vormonat: 1,0 Prozent).

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Bei der Basiswertauswahl vertrauen die Experten nach wie vor ausgewählten Einzelaktien. Der Anteil von Dax und Euro Stoxx 50 Investments geht wiederholt kräftig um mehr als zehn Prozent zurück und rangiert mit 31,4 Prozent auf einem Rekordtief.

Foto: Shutterstock

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