Eurozone: Candriam bevorzugt Aktien

Sowohl Aktien als auch Anleihen haben Investoren seit Jahren mit starker Performance verwöhnt. Doch damit könnte nun Schluss sein. Asset Manager Candriam sieht Aktien künftig  klar vorn.

EZB-Tower in Frankfurt.

Die EZB mische die Karten neu, heißt es von den Experten: „Seit Jahresbeginn aber liegen Aktien eindeutig vorn, ungeachtet der Unsicherheit in Bezug auf Griechenland und der anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine. Dank Quantitative Easing der Europäischen Zentralbank (EZB) und des deutlich verbesserten Konjunkturausblicks führt an Euroraum-Aktien zurzeit kein Weg vorbei. Anleihen aus der Eurozone gilt es hingegen zu meiden.“

Bondrenditen unter Null

Für Anleiheinvestments wird die Luft demnach aber dünner: „Immer mehr Notenbanken sind von einer Nullzinspolitik zu negativen Zinsen übergegangen“, heißt es von Candriam: „Dies hatte enorme Auswirkungen auf die Rentenmärkte, wo nur sehr langlaufende Titel noch mehr als einem Prozent Rendite bieten.“

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Noch wird laut Candriam für Euroraum-Aktien eine Gesamtrendite in Höhe von 20 Prozent 2015 erwartet.  Der Euroraum erholt sich, weil die Regierungen endlich weniger sparen und der fallende Ölpreis den Konsum fördert. Der wichtigste Grund für die Erholung liege aber in der Euro-Abwertung, die gut für den Export sei, so die Experten.

Für dieses Jahr rechnet Candriam mit 1,5 Prozent Wachstum für die Eurozone, für 2016 sogar mit zwei Prozent. (mr)

Foto: Shutterstock

 

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