Die Untoten der Kryptowelt

Fast 1.000 Kryptowährungen sind bereits gestorben. Ein Großteil von ihnen existiert als Zombie weiter, sie werden nicht oder kaum mehr gehandelt, sind an den Börsen aber noch gelistet. Warum die Währungen gescheitert sind und hinter wie vielen Coins Betrüger steckten:

Kryptoanleger mussten sich bereits von 1.000 Währungen verabschieden. Schuld waren nicht nur die starken Kursverluste der vergangenen Monate.
Kryptoanleger mussten sich bereits von 1.000 Währungen verabschieden. Schuld waren nicht nur die starken Kursverluste der vergangenen Monate.

Mit dem Boom der Kryptowährungen sind hunderte von neuen Coins entstanden, von denen viele auch wieder gescheitert sind. Trotzdem steigt die Zahl der verfügbaren Kryptowährungen stetig wie die historischen Bestandsaufnahmen auf Coinmarketcap zeigen.

Nach Angaben der Seite gibt es 2.091 verschiedene Kryptowährungen, die an 15.962 Marktplätzen gehandelt werden. Im Verhältnis dazu erscheinen 934 gescheiterte Währungen viel. Diese Währungen existieren meistens zwar noch, werden aber nicht mehr gehandelt oder geschürft.

Die Krypto-Gedenkseite

Wer einen toten Coin entdeckt, der seit Monaten nicht mehr gehandelt wird oder für den es keinen Miner mehr gibt, kann sich auf der Plattform „Deadcoins.com“ einloggen und seinen Fund melden.

Theoretisch kann jeder Computerbesitzer seine eigene Währung ins Leben rufen. Daher verwundert es nicht, dass der größte Teil der gescheiterten Coins, fast drei Viertel einfach aufgegeben worden oder verstorben (deceased) sind (72,8 Prozent).

182 aller gescheiterten Währungen sind aufgedeckte Betrugsfälle, das entspricht 19,4 Prozent. Der wohl bekannteste Betrug ist das Ponzi-Scheme Bitconnect (BCC).

Seite zwei: So wurden Kryptoanleger betrogen + Die Coins von Obama, Heisenberg und Jesus

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