Emerging Markets: Thailand ist nicht Argentinien

Viele Investoren konzentrieren ihre Positionen in den Schwellenländern auf Aktien. Doch festverzinsliche Wertpapiere und Währungen der Emerging Markets eröffnen ein breit diversifiziertes, facettenreiches Universum.

Die Anleihe- und Währungsmärkte der Schwellenländer bieten eine Vielzahl an spannenden Investmentthemen.

Vor allem bei der Rendite, aber auch in Sachen Volatilität kann dieses im Vergleich mit manch traditioneller Anlageklasse überzeugen.

Wer heute auf festverzinsliche Wertpapiere setzt, steckt in einer Zwickmühle: Einerseits bedroht das Risiko einer Zinswende das Portfolio. Andererseits liegen die laufenden Renditen im historischen Tief, während die Duration auf ihrem „All Time High“ notiert.

Der einstmals sichere Hafen der Staatsanleihen der G7-Länder bietet schon lang keine jährlichen Zinsen von gut vier bis über fünf Prozent mehr, wie im Schnitt der Jahre 2000 bis 2016, sondern nur mehr unter einem Prozent in Deutschland oder Frankreich beziehungsweise gar unter null Prozent in Italien oder Japan.

Gute Argumente für Emerging Markets

Für europäische Anleger bleibt nach der Währungssicherung selbst von den 2,5 bis 2,8 Prozent, die US-Treasuries aktuell erlösen, kaum etwas übrig.

Doch wer alten Gewissheiten nicht hinterher trauert, sich dem Neuen und damit einem breiten, globalen Anlageuniversum öffnet, der kann auch heute noch attraktive Bondmärkte entdecken: vor allem in den Emerging Markets.

Bereits auf den ersten Blick offenbaren sich gute Argumente, allen voran eine interessante Rendite von aktuell über 6,5 Prozent. Und das bei stabilen Fundamentaldaten hinsichtlich Wachstum, Kosten-Performance-Relation oder der Leistungsbilanzen.

In den Schwellenländer sehen wir trotz des teilweisen Ausverkaufs im letzte Jahr kein höheres Stressniveau, eher das Gegenteil: Wir beobachten heute eine geringere Verletzbarkeit durch externe Faktoren als beispielsweise 2015.

Seite zwei: Attraktive Bewertungsniveaus in Schwellenländern

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