Anlageberater haben in 2018 nicht vor Verlusten geschützt

Alle untersuchten Anlageberater nutzten auch Multi Asset- Ansätze, um ihre Musterportfolios zu diversifizieren. Allerdings erfolglos. Nach Aktien trugen Multi Asset-Ansätze 2018 am stärksten zur Negativentwicklung der Portfolios bei. Dies gilt insbesondere für die französischen, italienischen und deutschen Musterportfolios, in denen Multi Asset-Fonds eine vergleichsweise hohe Allokationsquote aufweisen.

Multi-Asset-Fonds haben Portfolios geschadet

Der Grund für das schlechte Abschneiden der Multi Asset-Ansätze ist ihre hohe Korrelation mit anderen Anlagebestandteilen der jeweiligen Musterportfolios. „Es liegt die Vermutung nahe, dass die eingesetzten Multi Asset-Fonds im hohen Maße die bereits vorhandenen Assetklassen und Strategien im Portfolio widerspiegeln“, sagt Sebastian Römer, Leiter des Natixis-Geschäfts in Zentral- und Osteuropa.

Um das Risiko/Rendite-Profil zu optimieren, sollten Investoren daher die potenzielle Korrelation von Assetklassen in ihrem Portfolio analysieren. „Traditionelle Multi Asset-Ansätze werden allerdings zunehmend weniger in der Lage sein, einen echten Diversifikationseffekt zu erzielen“, so Römer.

Daher sei es wichtig, sich mit neuen Multi Asset-Strategien auseinanderzusetzen, die den Fondsmanagern deutlich höhere Freiheitsgrade zugestehen. „Hilfreich sind beispielsweise Ansätze, die in der Lage sind, auch liquide sowie illiquide alternative Strategien berücksichtigen zu können“, so Römer.

Foto: Shutterstock

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments