Deutsche Bank bringt Meeresschutzfonds

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Ein erstes Förderprojekt des neuen Meeresschutzfons befindet sich auf den Malediven.

Die Deutsche Bank hat den „Deutsche Bank Ocean Resilience Philanthropy Fonds“ aufgelegt, dessen Mittel zum Schutz der Meere und Küsten verwendet werden sollen.

Anlegerinnen und Anleger sollen über die Spendenplattform so gezielt Meeresschutzprojekte finanziell unterstützen. Zunächst werde ein Forschungsprojekt auf den Malediven gefördert: die „Future Climate Coral Bank“. Es sucht nach solchen Korallenarten, die dem Klimawandel gewachsen sind, und archiviert deren Gene.

Die Malediven gehören zu den am stärksten durch den Klimawandel gefährdeten Ländern. Er hat die vorhandenen Korallenriffe in den vergangenen 20 Jahren stark beschädigt oder bereits zerstört. Mit dem Projekt will der Inselstaat seine Riffe besser kontrollieren und reparieren. Er braucht sie zum Schutz vor zunehmend gefährlicheren Sturmfluten, und um die örtliche Fischerei und den Tourismus zu erhalten. Das Projekt wird der Wissenschaft weltweit dazu dienen, Korallenriffe zu bewahren.

„Wir engagieren uns für den Schutz der Ozeane und eine nachhaltige ‚Blue Economy‘. Mit unserem neuen Fonds können Sie in die Zukunft einer der wertvollsten Ressourcen der Welt investieren, unsere Ozeane. Wir sind stolz, dass wir mit unserer seit Mai bestehenden Partnerschaft mit der „Ocean Risk and Resilience Action Alliance“ und diesem Fonds nun bereits konkret zum Meeresschutz beitragen“, sagt Claudio de Sanctis, Leiter der Internationalen Privatkundenbank und konzernweit verantwortlich für die Region Europa, Nahost und Afrika.

Die Deutsche Bank ist Gründungsmitglied der „Net-Zero Banking Alliance“ und die erste Bank, die der „Ocean Risk and Resilience Action Alliance“ als Vollmitglied beigetreten ist. Sie legt den Fonds mit anfänglichen 300.000 US-Dollar auf und will innerhalb der nächsten fünf Jahre bis zu fünf Millionen US-Dollar dafür einwerben.

„Mit der Einrichtung dieses Wohltätigkeitsfonds stellen wir dringend benötigtes Kapital zur Verfügung, damit wir unsere marinen Ökosysteme auf natürliche Art und Weise schützen können. So helfen wir den Malediven, ein Archiv klimaresistenter Korallen aufzubauen. Künftige Generationen werden auf dieses Wissen zurückgreifen und gefährdete Küsten weltweit schützen können“, sagt Markus Müller, Leiter Chief Investment Office der Privatkundenbank.

„Korallen sind der Grund dafür, dass es unser Land überhaupt gibt“, sagt Callum Roberts, leitender wissenschaftlicher Berater des „Maldives Coral Institute“ und Professor für Meeresschutz an der Universität Exeter. „Aber Korallen sterben, weil die Meere immer wärmer werden. Das bedroht unser aller Leben und Wohlergehen. Das Koralleninstitut der Malediven wurde gegründet, damit Korallen auch in unserer sich ändernden Welt gedeihen können. Wir freuen uns, dass die Deutsche Bank in die Zukunft der Korallen investiert.“

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