Hapag-Lloyd versucht Börsengang mit Rabatt zu retten

Die Container-Reederei Hapag-Lloyd muss bei ihrem geplanten Börsengang schmerzliche Zugeständnisse machen. Statt für 23 bis 29 Euro sollen die Aktien nun für 20 bis 22 Euro auf den Markt kommen, wie das Unternehmen am Freitag in Hamburg mitteilte.

Insgesamt sollen bei dem Börsengang nur noch bis zu 15,2 Millionen statt der zuletzt vorgesehenen 15,7 Millionen Aktien angeboten werden.

Damit die mit dem Börsengang verbundene Kapitalerhöhung trotzdem den geplanten Emissionserlös von 300 Millionen US-Dollar (265 Millionen Euro) bringt, wird die Zahl der neuen Aktien von 11,5 Millionen auf 13,2 Millionen erhöht.

Insgesamt sollen bei dem Börsengang nur noch bis zu 15,2 Millionen statt der zuletzt vorgesehenen 15,7 Millionen Aktien angeboten werden. Als Grund für den Schritt nannte Hapag Schwankungen an den Kapitalmärkten.

Zeichnungsfrist verlängert

Zuvor hatte Hapag-Lloyd bereits die Zeichnungsfrist für die Papiere verlängert und die geplante Kapitalerhöhung von 500 Millionen auf 300 Millionen Dollar eingedampft.

Während sich die Ankeraktionäre Kühne und CSAV weiterhin mit jeweils 30 Millionen Dollar an der Kapitalerhöhung beteiligen wollen, stellt der Reisekonzern Tui beim Börsengang nur noch für eine Mehrzuteilungsoption knapp zwei Millionen Hapag-Aktien zur Verfügung.

Quelle: dpa-AFX

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Foto: Shutterstock

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